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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Autographen, Literatur und Wissenschaft, Kunst und Musik: aus dem Nachlaß des Verlagsbuchhändlers Dr. Fritz Baedeker nebst Beiträgen aus anderen Sammlungen : Versteigerung: Dienstag, den 14. August 1928, Mittwoch, den 15. August 1928 (Katalog Nr. 138) — Berlin, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.29892#0090
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597 Zola, Emile; 1840—1902. Eigh. beschriebene Visitenkarte. 0. D.
Französisch.

Dankt Maximilian Harden für dessen Besprechung seines Werkes „le Docteur
Pascal“, welches 1893 erschien.

598 Zschokke, Johann Heinrich Daniel; 1771—1848. Eigh. Brief m. U.
Aarau, 19. Oktober 1808. I Seite. 40.

Wegen eines Beitrags „für die Miscellen für die Weltkunde“. „Zum letzten
Vierteljahr . . . kömmt nämlich das Bildnis Sr. Maj. des Königs vonSach-
s e n.“ Hierzu möchte er eine „biographische Notiz von diesem vortrefflichen
deutschen Fürsten“ haben.

599 Zschokke, (Fortsetzung). 3 eigh. Briefe m. U. Frankfurt a/0,
und Aarau, 1793—1835. 4 Seiten. 40.

Im zweiten Briefe aus dem Jahre 1814 folgende bemerkenswerte Stelle: „Ich
zweifle sehr, dass in diesem stürmischen Jahre an Fortsetzung der „Erheite-
rungen“ gedacht werden könne. Ich glaube, wir müssen es für 1814 den Alliirten
überlassen, für unsre Erheiterung zu arbeiten . . .“

Maler und Bildhauer.

600 Achenbach, Oswald, Düsseldorfer Landschaftsmaler; 1827—1905.
Sammlung von ca. 161 eigh. Briefen m. U., aus derZeit von 1869
bis 1883. Zusammen etwa 350 Seiten. 8°.

Sämmtliche Briefe sind an die (inzwischen eingegangene) Gemälde-Handlung
von N. Lepke in Berlin gerichtet und beziehen sich auf seine eignen Bilder, deren
An- und Verkauf, Versand zu Gemälde-Ausstellungen etc.

Beigelegt: Achenbach, Andreas, sein Bruder, der Landschafts- und Marine-
maler. Eigh. Brief m. U. Düsseldorf, d. 28. Nov. 1876. 2% Seiten. 8°. — An
N. Lepke.

601 Adam, Julius, Landschafts- und Tiermaler in München; 1826 bis
1874. Eigh. Brief m. U. München 9. IV. 1848. 2% Seiten. 40.

Am Kopf des, an Lotzbeck gerichteten, Briefes eine eigh. Bleistift-
zeichnung: Selbstporträt des Meisters bei der Arbeit an der Lithographen-
presse. Der Brief enthält interessante Bemerkungen zur Revolution: „. . . ferner
stehen Staats Papiere und Obligationen im Augenblick auf Null. Ebenso steht es ..
auch in Österreich, von wo wir noch ganz sicher einen bedeutenden Sturm zu
erleben haben, die alten Stock-Aristokraten, noch Jünger des Meternich selig,
halten ihr Prinzip noch immer fest ... So auch scheinen mir die Frankfurter
Republikaner keineswegs zur Deutschen Einheit beizutragen, vielmehr werden
sie am Ende im Lande selbst den gefährlichsten Streit entwickeln.“

602 Aldegrever, Heinrich (eigentlich Trippenmaker), der grosse
Maler, Goldschmied und Kupferstecher, geb. 1502 in Paderborn,
gest. 1560 in Soest. Eigh. Brief m. U. ,,Hejnrich Aldegrave zo Sost.“
8. VI. 1552. 1/4 Seiten. Folio. Mit Adresse. Unicum.

An den fürstl. Clevischen Supplikatienmeister Johann Smellinck. Der vor-
liegende Brief scheint das einzige Schriftstück Aldegrevers zu sein, das Thieme
und Becker (Künstlerlexikon) bekannt war. Sie zitieren ihn inhaltlich, allerdings

Auktionskatalog CXXXVIII, Henrici, Berlin W. 35.
 
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