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Kinsky, Georg; Karl Ernst Henrici <Berlin> [Editor]; Leo Liepmannssohn, Antiquariat [Editor]
Versteigerung von Musiker-Autographen aus dem Nachlaß des Herrn Kommerzienrates Wilhelm Heyer in Köln: ... durch Karl Ernst Henrici & Leo Liepmannssohn, Antiquariat, Berlin (Band 1): Montag, den 6. und Dienstag, den 7. Dezember 1926 — Berlin, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.17175#0112
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in der Vergangenheit, und vor allem der herrlichen Leipziger Musikepoche . . . alle die Concerte
damals waren Feste! ach wie anders ist es jetzt! welch eine Demoralisation in den Künsten
überhaupt! wie allein steht der Künstler, dem die Kunst etwas Heiliges ist. . . Wie freut mich
Ihre Begeisterung für Manfred — ja, diese Musik hat etwas unendlich rührendes und bezau-
berndes, eine überwältigende Tiefe! — ..." Erwähnt u. a. Joachim, Brahms und Ferd. Hiller. —
Beigelegt: 2 eigh. Briefe m. U. an Ferd. H i 11 e r in Köln [o. J.], 2 Seiten 16°, und an den
Violinvirtuosen H.W. Ernst. [London?] 22. Mai [o. J.]» 2 Seiten 8": Besprechung eines
gemeinsamen Konzerts in Camberwell.

— Gemeinsam mit Brahms geschriebener Entwurf zu einem Konzertprogramm:
siehe Nr. 70, Brief von Brahms an Clara Sch. (November 1880): Nr. 72.

503 Schweizer, Anton, Singspiel- und Opernkomponist (Wielands ,Alceste'), seit 1780
Nachfolger G. Bendas als Hofkapellmeister in Gotha; 1735—1787.

Schriftstück m. eigh. Dat. u. U. Gotha, 27. Juni 1781. % Seite gr. 4°. — Selten.
Anforderung von Mänteln („Roqueleaurs") für die Kapellknaben.

Senff, Bartholf, Musikverleger und Herausgeber der ,Signale für die musik. Welt';
1815—1900. — Briefe an ihn: siehe Nr. 71 (Brahms), 75 (Bruch), 81 (H. v. Bülow),
109 u. 112 (Cornelius), 132 (Draeseke), 153 (Rob. Franz), 228 (Ad. Jensen), 233 (Amalie
Joachim), 307/08 (Marchesi), 318 (Marschner), 455 (Rubinstein), 457 (Saint-Saens),
530 (Adele Strauss), 549 (Viardot-Garcia), 573 (Rieh. Wagner), 600 (M. M. v. Weber).

504 Silcher, Friedrich, Liederkomponist und Förderer des deutschen Volksgesangs, seit
1817 Universitätsmusikdirektor in Tübingen; 1789—1860.

Eigh. Musikmanuskript: ,La Bagneraise' für Bariton- und Tenorsolo mit Männer-
chor a cappella. Unsignierte Partitur. 2 Seiten qu. 8°.

Textanfang: „Ich sah Paris und seine Goldpaläste". — Heyer-Kat. IV Nr. 445 (S. 261).

505 — 2 eigh. Briefe m. U. Tübingen, 27. Februar u. 10. November 1856. Zusammen
6% Seiten 8°.

An den Liederdichter Joh. Georg F i s c h e r in Stuttgart (den schwäbischen Frauenlob'):
launige Mitteilungen über S.s ungemein beliebt gewordene Vertonung seines „herrlichen Ge-
dichts" „Du weißt es wohl, daß Du mein Alles bist" und Aufklärung bezgl. des Vortrags von
Rieh. Wagners Matrosenchor aus dem ,Fliegenden Holländer' auf dem Ludwigsburger Lieder-
feste. Im 2. Briefe 3 kurze Notenzitate.

506 Smetana, Friedrich, der Komponist der Oper ,Die verkaufte Braut'; 1824—1884.

Eigh. Musikmanuskript m. N.: Ouvertüre zur Oper ,Die verkaufte Braut' für
Pfte. zu 4 Händen. Titelblatt mit czeschischer und deutscher Aufschrift: „ . . . Die
verkaufte Braut. Oper in 3 Aufzügen von K. Sabina. Musik von Friedr. Smetana."
Zweimal signiert. Reinschrift; Secondo und Primo-Part gegenüberstehend. 222/3
Seiten in Querformat.

Stichvorlage der 1879 bei Fr. A. Urbänek in Prag erschienenen 4hdg. Ausgabe der
bekannten wirkungsvollen Ouvertüre. — Heyer-Kat. IV Nr. 1492 (S. 637 f., mit näheren
Angaben über Entstehung und Aufnahme von Sm.s Meisteroper. — Siehe dort auch Tafel LI).

507 Sontag, Henriette, gefeierte Opernsängerin, seit 1828 die Gattin des sardinischen
Legationsrats Grafen Rossi; 1806"—1854.

2 eigh. Briefe m. U. und 1 Schriftstück m. eigh. U.:

1) Brief an Justizrat Kunowski in Berlin; U.: „Henriette Sontag". Franzensbad,
18. Juli 1825. 1 Seite 8° nebst Adresse. Hofft auf ein Wiedersehen in Potsdam. „. . . Ich
kann die Zeit kaum erwarten dieses schöne Berlin in Augenschein zu nehmen ..." —
2) Bruchstück eines langen Briefes an ihre Mutter [Franziska S.]; U.: „. . . Deine Tochter
Htte." [London 1851]. 7 Seiten 4°. Enthält anziehende Mitteilungen über ihr Londoner
Leben, ihre Kinder, ihre Erfolge in London mit ausführlicher Beschreibung ihrer Kostüme

Auktionskatalog Nachlass Wilhelm Heyer.
 
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