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Kinsky, Georg; Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]; Leo Liepmannssohn, Antiquariat [Hrsg.]
Versteigerung von Musiker-Autographen aus dem Nachlaß des Herrn Kommerzienrates Wilhelm Heyer in Köln: ... durch Karl Ernst Henrici & Leo Liepmannssohn, Antiquariat, Berlin (Band 1): Montag, den 6. und Dienstag, den 7. Dezember 1926 — Berlin, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.17175#0114
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511 — Spohr, Louis; 1784—1859.

2 eigh. Briefe m. U. Cassel, 4. Juni 1824 u. 16. Juni 1829. Je 3 Seiten 4° nebst
Adresse.

1) An den Casseler Hofsänger Fr. G e r s t ä c k e r , z. Zt. in Leipzig. Bedauert, sein Gesuch
um Urlaubsverlängerung wegen der bevorstehenden Einstudierung von Webers ,Euryanthe'
abschlagen zu müssen, da ihnen „unserer freundschaftlichen Verhältnisse mit Weber wegen"
daran liegen müsse, dass Euryanthe ,,hier recht gut gehe und gefalle", und dankt für seine
Nachrichten über die Leipziger Aufführung seiner Oper ,Jessonda', in der G. als Nadori mit-
gewirkt. — 2) An den Opernsänger und Regisseur August Zschiesche in Berlin betreffs
Engagementsverhandlungen mit dem kurfürstl. Hoftheater in Cassel.

512 — 3 Briefe: 2 eigh. Briefe m. U. Cassel, 16. Januar u. 30. April 1830. 2 u. 4 Seiten
4°, der 1. Brief mit Adresse nach Frankfurt a. M. — Brief (ital.) mit eigh. U. u. Adresse.
Cassel, 27. Mai [1830]. 1% Seiten 4°.

An Niccolö P a g a n i n i, mit dem Sp. in Unterhandlungen über zwei Konzerte in Cassel
getreten war. ,,. . . Alle Musikfreunde der Stadt sind, wie ich, untröstlich, Ihr eminentes
Talent nicht bewundern zu können" (Brief 1); um so lieber sei ihm die Nachricht, „daß Sie unsere
Stadt doch nun endlich mit Ihrer Gegenwart erfreuen wollen und daß wir das Glück haben
sollen, Ihr bewundertes Talent kennen zu lernen" (Brief 2). Mit Genehmigung des Kurfürsten
macht er ihm genaue Vorschläge für die Wahl der Tage und die musikalische und geldliche
Regelung der beiden vorgesehenen Konzerte; auch wolle er für den „2. Festtag" die Oper ,Faust'
ansetzen. — Entsprechend Sp.s Vorschlägen fanden die Konzerte am 25. und 30. Mai statt.
Der Inhalt des 3. Briefes betrifft Vorbereitungen für das 2. Konzert; er ist nach Göttingen
gerichtet, wo P. in der Zwischenzeit — am 28. — auftrat. — Auf dem Adressblatt Sp.s Namen
in P.s Handschrift.

513 — 2 eigh. Briefe m. U. Cassel, 12. Juni 1847 u. 17. Mai 1849. 2y2 u. 1 Seite gr. 4°
nebst Adresse.

An F. J. F e t i s in Brüssel. 1) Entschuldigt sich, dass er bei seiner geringen Uebung im
Französischen „zum Deutschen seine Zuflucht nehme", und bittet, ihm bei seiner Durchreise
nach London — „wohin ich ein Engagement angenommen habe, um meine Oratorien an
3 Abenden zu dirigieren" — den Genuss zu gewähren, „Ihr Orchester des Conservatoriums zu
hören". — 2) Empfehlungsschreiben für die „Frau eines Hessischen Officiers, Madame Breit-
haupt, . . . eine ganz ausgezeichnete Piano-Virtuosin", die F.' Bekanntschaft zu machen
wünsche.

514 — Eigh. Brief m. U. Cassel, 28. Februar 1853. 2 Seiten gr. 4° nebst Adresse.

An den Violinisten und Komponisten Fernando G i o rg e 11 i [vgl. Nr. 96] in Florenz,
dem er für Zusendung eines Streichquartetts dankt: ,,. . . Das Quartett vereinigt in sich die
Gattung des Soloquartetts und die des thematisch bearbeiteten, und da die erste Violinstimme
mehr im modernen Styl, als nach der von mir gestifteten Violinschule geschrieben ist, so wird
mir der Vortrag desselben ziemlich schwer . . ." Er sei erfreut, „daß nun auch die Italiäner
die nobele Musikgattung des Quartett in erfolgreicher Weise zu cultiviren begonnen haben".

515 — „Correspondenz Spohr": Sammlung von 8 eigh. Briefen m. U. und 248 an
Spohr gerichteten Briefen von befreundeten Musikern und Musikschriftstellern. In
2 reich gepressten lila Lederbänden in 4°-Format; jedem Bande ist ein Stahlstich-
porträt Sp.s vorgebunden.

In der reichhaltigen und inhaltlich sehr ergiebigen Sammlung sind u. a. folgende Namen
vertreten: Band I: Joh. u. Jul. Andre (4 Briefe: Offenbach a. M. 1832-1858), Jul. Benedict
(7 Briefe: London 1839-1857), Franz Dingelstedt (5 Briefe: Fulda, Stuttgart u. München 1840
bis 1853), Carl Eberwein (Weimar 1824), Manuel Garcia (3 Briefe: Cassel 1853), F. S. Gassner
(8 Briefe: Giessen 1823, Carlsruhe 1842-45), Franz Glaeser (3 Briefe: Berlin 1834, Copenhagen
1847), Carl Gollmick (7 Briefe: Frankfurt a/M. 1822-1851), Fred. Gye (11 Briefe: London
1852/53), Tob. Haslinger (21 Briefe: Wien 1826-1838), Ferd. Hiller (3 Briefe: Leipzig 1843,
Dresden 1845, Köln 1858), J. W. Kalliwoda (Donaueschingen 1838), J. F. Kittl (8 Briefe: Prag
1839-1858), Conradin K r e u t z e r (6 Briefe: Wien 1823-1836), P. v. Lindpaintner (12 Briefe:
Stuttgart 1823-1849), Franz L i s z t (Weimar, 17. April 1852; 2 Seiten 8°). - Bd. II: Ad. B.
Marx (5 Briefe: Berlin 1823-1845), A. Methfessel (9 Briefe: Rudolstadt 1823—1851), G.
Meyerbeer (4 Briefe [3 nur unterz.]: Berlin 1828-1845), Ignaz Moscheies (14 Briefe:
London 1841-1846) u. Charlotte Moschcles (3 Briefe: Leipzig 1848/49), Otto Nicolai (Berlin
1848,3 Seiten gr. 4°), Friedr. Rochlitz (32 Briefe: Leipzig 1817-1842), Aloys Schmitt (3 Briefe:

Auktionskatalog Nachlass Wilhelm Heyer.
 
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