Vnterucht von Teſtattentei)
Wieivol Doctor! Zaſius höchlich darwider iſt. Dieweil' man niemandſſein ge-
bürend Recht entziehen vnd nemmen ſoll. Es were dann / daß ein ſonderliche vrſach
mit eynfiele/ daran dem gemeinen nug mereklichengelegen were.
t Gail;citäta obſer.1.42 .1414,12.13.07 14. FOrôt.d.C.39 p er tot.reſpondendo pturib.otie.
8 PJide örminro Sich.in l.. er 2.C. de ſecun. n1upt.i141 caſib. rmragis dubitabilibus. V .6.
non obitante,qudd agnatis ian eſſct delata h.ereditas, er c.
n jn Epit.fend.tit.8.n1.7 4.65 75. Item in l.2.6.e0derm tenipore.nt.28.f de orig.iur,
Necnon alibi.Ordinarit verd er deciſin? in l.Princeps.nu.13.6; [eq .f .de legib.
1 tiuirs rationts ſolutionem vide apud coſderr Sich. er Gail. Forst. de ſucceſs. c.3.
zu.6.€r 7 . nulla feudi fact4 mentione,adducit Bald. quod habens poteſtater diſpen/ann
di cum Spurijs,non poſctt diſpen/ando alijs dorriniurr rerur queſitarurm vel tollere, vel
dirrinuere : quia doriiniortit diſtinctio ex iure gertitn origine ſumpſit. Er Bar. ex:
pfreſse decidentert, quand Princeps leeitirmat poſt mrorteir patri, Z
non tollat its qu&ſitun alis : © þ otiſcernrum quando illi hæreditatern adierunt, vel bonos
14.6
rum poſſeſiionern apprehendirunrt. Secits,Atrtequar h.redit4s 4deatur.Adde Gail.cg. J
2 #u.12. /p, ad 10.incluſaie.de pa.publ.lib.2.
48. Waswirdttveiterzu der Legitimation durch ein Keiſerlich
Reſcript oder Gnaderfordert ?
ſcinen willen Vätterlichen géwalts entſchlagen wirdt : Alſo wirdt auch keins
ivider ſeinen willen deni Vätterlichen gewalt unterwürffig gemacht. Doch
Faneinfindin der wiegeri/ob es gleich nicht gehellen kan/ legitimirt weroen : Allein
daß es hernach zur zeit ſeines geſtandnen alters die Legitimation genem vü ſtet halte.
Vnddieweil die gutthat der Legitimation den Kindern zu gunſt von der Keiſerlicht
Majeſtat erlaubt iſt : Derowegen kan ſie auch ohne der kinder Conſens wol fürge-
tethtich und verricht werderi. Alſo daß ein vnbeſintes oder tobſüclhtigs kind legiti-
mirt kan werden.
Dieabweſenden oder unwiſſenden köäen legitimirt werden. Dieweil das Recht
allein die genemhaltüg erfordert/ welche hernach zu jederzeit folgen vä beſcheht mag.
Letſtlich/ können auch die wider jren willen legitimirt vnd Vätterlichemgewalt
vnterthan werden/ſojr Mutter / damit ſie der Vatter" nicht zur ehe nemmerverhal-
ten oder abweg geſchäfft hableaenn. G
Defßounbeſinten Vatters Sohn kan legitimirt werden. Wannder ° verſtot-
ben natürlich Sohn äuch natürliche kinder hinderlaßt: kan deſſen vnuerhindert/ſcin
Vatter der Atiher! umb der Enekeln Legitimation wol anhalten.
A ſünen vu ch dert Kinder Conſens und gehellung. Dann wie kein kind wide
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Eskanaber die Legitiniation durch einen Anwald, ſo wol auff deß Vatters!als— ' li a j j,
deſi Sohns ſeitenverricht werden. Vndiſt hierzu gnugſam/ was der Son deß Vats-
ters willen und Cönſens / vermittelſt deſſelben bittvund Supplication/, beſcheint/ ob J 14, ü
gleich er der Vatter nicht ſelbs gegenwertig iſt. Daß auch wie anfangs gemeldet wort“ JW,,
den / deſß herkommens cin/ſpeci4l und beſondere außtruckung nöttig ſey / 1ſt dabey ab- | hy , :
zunemmen, daſi wann einer unter dem ſchein eines ledigen die Legitimation erlangt! w,, lu
vndwere doch auß der blutſchand entſproſſen/ mag jn die Legitimation / als vntüche Puy "ü
tig/ nichts fürtragen.
Etliche machenden vnterſcheid: Ob Keiſ.Maj.ſelbs legitintire/daß als daf keit u j
r urſach erfordert werde : Oder ein anderer/der die macht zu Legitimiren habe / unnd
die vrſach oder beſcha senheit müſſe außgetruckt werden.
Daß dann die Schwerdt: vnd Spillmagen zur Legitimation zu citiren ſeyen! .
iſtgleichwol etlicher meinung: Aberbeſtendiger wirdt der vnterſcheid gehalten - daß
entweder der Vatter ſelbs vmb die Legitimation bittet. Unndals dann wirdtdes
Agnaten citation oder bewilligung gar nicht erforderc.
Dann