Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hertzog, Samson
Notariats Von Testamenten vnd andern letsten Willen, außführliche vnnd inn Geistlichen vnd Weltlichen Rechten gegründte Vnterrichtung: Auß der Fürnembsten Jnsbesonderheit Teutscher Nation als weiland Herrn Zasij, Sichardij, Fichardj, vnd anderer mehr Rechtsgelerten Lecturen ... trewlich gezogen vnd verfasset ; ... Alles mit ... beigefügten Lateinischen Allegaten vnd dienstlichen Apostillen, auch angehengter gemeiner Einleitung auff das Notariat, vnd einem ausserlesenen Formvlar, Sampt dreien vnderschiedlichen Registern — Strassburg, 1597

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.43958#0647
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
IIEN)I INN

„M'uhjjuingai
l'uundriln\minZiy

"tim .Ihtyuunth
Hujinyihha j ta
Hulſlhnminlf
IBM!
IU
al[häduſelcuuad:

dj Uuuchtigi Pu
Elliſuémdſliqmahe;
1uunglihdi nahe
Iuawudazubeſuatn Vi
\mhiml hm Putrdu
zujtdegeit intutuhh
[hiuyl«tsddlnid
jrdj tut
z urdltainnunt
|L

[1/djicuhjtilkbun
u1dauchitur ui
| getitu ui |
jnubfetn junfti
qdenckun

1)uijlich W

[|

1h&weglich ul
yrangc|th

EE
>>

J





«bider/Kleinotter zu jhrem Leib gehörig / wie die nammen

Tijs \laſſen wurde ) hiemit auff obgeſchrieben maß von aller meiner vberigen nah-

1Trauſul

y sum Fünfsten/ ſo will ich A. der Teſtator / das nach meinem tödlichen abgang

Mu ' ' fall ich keine ehleibliche Kinder hinderlicß / zum forderlicheſten vnnd eheſten



vnd letſien Willen.

[[und diekind zu ehre und tugendt/zu der liebe und forcht Gottes / auch ſeinemrei-
p wahrentvort deß heyligen Euangelij auffziehen/wie ſie oHne das zuthun geneigt
t! einer getreuwen Mutter wol gezimpt vnd anſtehet. «s Zumdritten ſollen nach
ren abſterben durch unſcr beiderſeiths Freundſchafft zwen freund erbetten unnd
vdtici werden/ obgedachten meiner lieben Haußfrauwen vnd kindern, inn fürfal-
det not/mitrath/hilſf und beiſtand/ als Vormünder berathlich zu ſeyn/ vnd ſie in



quchtemeine liebe Haußfrauw vnd Ehgemahel miteinander ehlichen bekommen)
! freu Mannbarn vnd Vogtbarn jaren foren / ſollen als dann in gebürenderzeit
j(ſlben mit hilff/ rach / vorwiſſen der kinder beiderſeits nechſt verwandter freundt-
; ſſ{/ſonderlich der erbettenen vnd verordnetenVormünder/zum beſten verendert/

, Julgeſteurct vndzu ehren gebracht werd. Und ſo mein freundliche liebe Hauſßfraw



uch dem willen Gottes ( nach meinem abſterben)vber kurs oder langauchtods verre.

! J hren wurde / ſo ſoll als dann nach geendetem z,/#f#ct alle vnnd jede meine narung
j yjverlaſſen ſchafft/neben dem was ſie inzeit jhres Lebens von dem v/äfiuc? erobert/
h J rſpartoder fürſichbracht hette/auff meine ehliche kinder/als meine rechte natürliche
K Y Frben (. ſoich oben vnndjett iz heredes inſtituirt unnd hinderlaſſen wurde)) erblich

, Vllen/undder nmießbrauch mit dem eigenthumbinn jhren Perſonen conſolidirtwere..
" Dhrtn. CZumvierdten iſtmein endlicher will unnd meinung / wo ſich mein freundli-

heliche Haußfrauw N. nach meinem abſterben inn weiteren Eheſtandt begeben

j ud ſichwiderumb verheurathen wurde/als dann ſoll der tſuftuct ſcin endtſchafft ha-
, ſhnuunnddienahrung meinen eheleiblichen kindern ( so ich mit jhr gezielt hinderlaſ-

ſmwurde ) bleiben und eigenthumblich werden/ vnnd jhr meiner freundlichen lieben
" huffrauwen allein werden vnd volgen / wie nachgeſchrieben ſteßt / namlichenzunx
ſim!als jhrangehörig eigenthumb zum vorauß werden N. gulden ( bey N. auff
Imſionangelegt) zugebrachts Heurathguts / ſampt den ein hundert Moergengab
nF. (primo vrarito ) herrürend. Mehr ſolljhr meiner freundtlichen lieben Hauß-
jawen auß meiner narung und verlaſſenſchafſt werden N. hundert gulden zu fünff-
{henbaßen/ an ſtat einer widerlegungzur Leibzucht und uſufructs weiß / biß zu ende
|reslebens alleinzugebrauchen:darneben ſollen jhr abgeſöndert/geuolgt vnd eynge-
iitvortwerden/die N.hundert gulden-ſo ſie von beidenjhren vorigen Junckern und
uiſtorbnen Chuogten namlich F. vnd C.ſeligen an ftat der fahrender Haabzum cs
quihumb bekommen / vnd durch C. Erben zuuerzinſenverſichert worden. Derglet-
Iuſollen vielgedachter meiner freundlichen lieben Hauſffrauwen N. auß meiner
utungauch von wegen meiner fahrender Haab gegeben werden - auch N. hundere
Jldenzufünffzehen baßen/vnnd ſolle jhr ſonſten daneben alles anders nichts außge-
[hiden/ ſo ſiemir an Gülten / Rennten ( doch deren abnugzungen ich inn zeit mei-
[lebens daruongehaben vnd empfangen, keines wegs darinnen gerechnet werden
Js ſampt anderm in die Ehezubracht / vnd fürnemlich die N. Tauſent gulden/
Ihrweilandt H. seliger legirt/ auch jhrem Haußrath / Silbergeſchire ( nach inn-

] Heurathsbrieffen zufinden ) dergleichen die

t

ſilideß Inuentariums ſo bey jhren

J

.

tiver haben/ ohne eyntrag
Juolgt vnnd gegeben werden/ vnnd darzu das drittentheil aller ligenden Gütter /
hinn ſtehender Ehe errungen vnd gewunnen zum eygenthumb / darinnen doch
Nfundtſchafft / gekaufft Zinß vnnd Gülten,/ auch verbricfft Schulden mit nich-

' ! tvsen noch gerechnet werden ſollen. Vnnd ſoll vielgertcldte mein freundli-

The liebe Haußfrauw (im fall'ich eheleibliche Kinder nach meinem abſterben hin-

Ing endtlichen außgeſchloſſen unnd gänslichen alſo abgefertiget ſeyn.

jmmes





107 ;

jjenobligenden ſachen tre ivlich zubeſcheuren/vnd wann die kinder (ſo ich vnnd offee.
 
Annotationen