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Heyne, Christian Gottlob
Akademische Vorlesungen über die Archäologie der Kunst des Alterthums, insbesondere der Griechen und Römer — Braunschwig, 1822

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https://doi.org/10.11588/diglit.858#0068
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Bildhauerei, Athletik, Orchefik u. s. w. g«-
andelt wird.

Für Mythologie und Heldeiigesckiehte
enthalten das Theat. genialogic. und Hei-
neccii hist. Jul. grofse Schätze, nach der
Eeitfolge aufgestellet. Eine gute Mytholo-
gie fehlt uns noch ganz. Dieses hat die
abgeschmackte Grille, dafs man dieselbe
allein nur aus den alten Schriftstellern
schöpfen müfste, und dieselben dazu vom er-
sten bis zum letzten durchzulesen und
auszuziehen schuldig wäre, verursacht.
Was wir bis jetzt besitzen, ist wirklich auf
diese irrige Vorstellung allein gebauet.
Das beste und brauchbarste hieher gehö-
rige Werk dürfte die vermehrte Ausgabe
des Hederichschen mythol. Lexikons von
./. Joach. Schwabe seyn.

Mythologie kann anders für den Ge-
lehrten, und anders für den Künstler be-
handelt und getrieben werden. Der Ge-
lehrte beziehet sie auf die Lesung der Al-
ten, dieses thut der Künstler nicht. Moriz
hat eine brauchbare Mythologie für den
Künstler herausgegeben. Die Ramlersclie
aber ist weder für den Gelehrten, noch
für den Küns-tler, allenfalls für den neue-
ren Dichter brauchbar.
 
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