Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heyne, Christian Gottlob
Akademische Vorlesungen über die Archäologie der Kunst des Alterthums, insbesondere der Griechen und Römer — Braunschwig, 1822

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.858#0390
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
3?9

Aucfi Göttinnen sind als Matronen
dargestellt. Um diese aber bestimmen zu
können, ist es erforderlich, dafs ihnen
weder der Kopf, noch ihre Beisätze neu
zugefügt sind. Aus ihren Gesichtszügen
mufs die idealische Beschaffenheit dersel-
ben, welche ihnen als Göttin zukommt,
erhellen.

Auch weibliche Porträt- oder Bildnifs-
Statüen sind als Göttinnen vorhanden.

g. Juno.

Sie ist die erste in der Reihe der
Matronen - Göttinnen. Hoheit, Majestät,
Hofart und Stolz stellt sie dar. Ihr Auge
"nd Mund scheint ein stolzes Wollen aus-
sprechen. Sie soll Ehrfurcht einflöfsen,
aber nicht durch sanften, fesselnden Lieb-
reiz anziehen. Dieser Charakter war, weil
s'e die Königin der Götter und Gemahlin
Jupiters ist, leicht gefunden.

Juno bedeutet die untere Luftschicht,
Jupiter zeigt die obere an. Beide wur-
<lei mit einander vermählt. Juno bekam
l»e Iris zur Begleiterin, und die Hören
 
Annotationen