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Heyne, Christian Gottlob
Akademische Vorlesungen über die Archäologie der Kunst des Alterthums, insbesondere der Griechen und Römer — Braunschwig, 1822

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https://doi.org/10.11588/diglit.858#0432
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4 o.i

für eine alt-griechische Arbeit. Sie ist
Jnit einem Schleier bedeckt, welcher bis
auf die Schultern reicht. Ihre Arme, von
denen der linke neu ist, sind nackt, übri-
gens ist sie bekleidet. Das Ganz« ist zwar
schlecht, eckig und geradlinig gearbeitet,
läfst aber doch auch unverkennbar Gröfse im
Gedanken und in der Anlage bemerken.

Auch die Werke der Stat. d. S. Marco,
T. I, Tab. 47 ,• in Perrier, Tab. So; in dem
Mus. Florent., Tab. t>8j- und bei Episco-
l'ius, Tab. .34, zählt man hieher. Sandrart,
-*• II>f-J"., aber kann nicht hieher gerech-
net werden. Dieses Werk gehört zu den
Musen mit bekränztem Haupte.

Die opfernden Gestalten sind neben
«nen Altar gestellt, tragen auch wohl ein
Weihrauchkästchen in der Hand. Sie ha-
ben das Gewand über den Kopf gezogen.
Im Florentinischen Museum, stehet eine
schöne, ganz verhüllte Gestalt, mit einem
Kopfputze eigener Art, welcher bis jetzt
noch an keiner andern Antike beobachtet
lst- Man findet, dafs die Alten die Göt-
un Treu und Glaube (Fides), auf diese
"eise darstellten, und sie so sehr verhiill-
eil> dafs auch nicht einmal die nackten
mgerspitzen an ihr zum Vorschein ka-
Wen' Diese Statue stellt vielleicht die

Heyne Voriwungen. 26
 
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