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dafs er so schön, als Apollo sey. Hierauf
hat Winkelmann gebührend gedient. Die
Ziege, gleichfalls eine herrliche Arbeit,
bemerkt man im Vatikanischen Pallaste.

gl P f e >' d e.
Pferde trifft man unter den vorhande-
nen Thieren, welche von den Alten ab-
stammen, am häufigsten an. Man behaup-
tet aber, sie hätten keine schöne Pferde
machen können, und überhaupt dieses Thier
auch nicht von der gröfsesten Schönheit
besessen. Die Verehrer des Alterthums
behaupten dagegen, man habe bis jetzt
noch keine schönere Pferde - Statuen, als
diejenigen, welche von den Alten zu uns
gekommen, aufzuweisen. Das beste Pferd
der Alten, welches wir kennen, ist dasje-
nige, worauf Mar. *Aurel reitet. Hoffet
raccolt,, Tab. 14.. Die hierauf folgenden
werden auf dem Monte Cavallo, Racco/ta,
Tab. u u. 12, gefunden. Danach kommen
die vier Pferde über dem mittlem Ein-
gange der heil. Markuskirche Venedigs.
Sie sind aus Bronze gegossen. Man hält
sie für Werke des Lysippus. Ob ich
gleich nicht glaube, dafs sie in Rom ge-
gossen sind, überhaupt sie für keine rö-
mische Arbeit halte, so finde ich doch,
 
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