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den diejenigen Steine am höchsten ge-
schätzt, worauf sich der Name des Künst-
lers befand. Stosch machte eine eigene
Reise, um Gemmen mit dem Namen der
Künstler aufzusuchen. Sein bekanntes
Werk enthält die Früchte seines Fleifses.
Hiedurch angereizt, fanden sich Betrüger,
welche falsche Namen zu unbezeichneten
Steinen fügten. In dieser Hinsicht be-
trachte man daher die vorkommenden Na-
men, sowohl nach ihrer Rechtschreibung,
als auch in Hinsicht der Züge ihrer Schrift;
aus beiden wird sich ergeben, ob man Ur-
sache habe Verdacht gegen die Einschrift
zu hegen.

Pyrgoteles ist der vorzüglichste Künst-
ler dieses Faches unter den Griechen ge-
wesen. Alexander erlaubte nur ihm allein,
sein Bildnils aus Stein graben zu dürfen.
Man legt ihm noch jetzt zwei Cameen bei;
allein diese sind sicher falsch» indem die
älteren Künstler keine solche verfertigten.
Eine derselben wird bei Stosch, «-Gemmae
tmtiquce ccelatce, sculptor. nominib. insig-
nitoe, delineattx et eure incisce per Bern.
Picart. Amst , 7724, Fol.« Tab. SS, ab-
gebildet getroffen. Sie soll Alexander vor-
stellen. Traurigkeit herrscht, mit Schmerz
verbunden, im Blicke dieses Bildes. Die
 
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