Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
5l2

Schneidekunst eben so weit, als die Alten,
gebracht.

, Unter Lorenz von Medicis, 1492, hob
sich die Kunst zu Florenz ungemein. Die-
ser grofse Beförderer der Kunst sammelte
bekanntlich Bronzen, Marmor und Steine,
wozu er die Künstler einlud, um danach
die Kunst zu studiren. Er selbst ging
unter den Künstlern herum, und leitete
das Ganze. Auch Steinschneider zog er
zu sich herbei, wozu Savanna della Car-
niole und dessen Schüler Domenieo de
Cameo gehören. Für ihr Zeitalter haben
diese und deren Schüler ungemein Vieles
gethan, und die Kunst mit empor gebracht.
Man schnitt in dieser Zeit in Florenz sehr
viel Steine, insbesondere benutzte man
den Bergcrystall. Hausgeschirr und Pracht-
gefäfse wurden mit Gemmen geziert, und
von den Frauenzimmern wurden sie als
Schmuckwerk getragen; die Männer aber
besetzten ihre Röcke, anstatt der Knöpfe,
damit.

Die geschnittenen Steine, mit Gegen-
ständen der Baukunst, mit vielen Gestal-
ten, Jagden und zahlreich angebrachten
Opfer-Figuren, kurz alle zusammengesetz-
tere Gegenstände stammen gröfstentheils
aus dieser Zeit ab. Die Alten dagegen
 
Annotationen