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Heyne, Christian Gottlob
Akademische Vorlesungen über die Archäologie der Kunst des Alterthums, insbesondere der Griechen und Römer — Braunschwig, 1822

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https://doi.org/10.11588/diglit.858#0585
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iintl in den verschütteten Städten, sind sie
nicht selten erhalten worden. Sie beste-
hen ztim gröfsesten Theile aus Schnörkeln,
und sind nur hier und da mit einer klei-
nen Figur verschönert. Das berühmteste
Stück, welches sich von dieser Arbeit er-
halten hat, sind die bekannten vier Tau-
ben an der Wasser-Vase, woraus eine der-
selben trinken will. Man hat sie auch die j
Tauben von Furietti genannt, indem die- I
ser dieselben in seinem Werke '«Liber de
Musivis. Rom., 175z, 4.» abgebildet hat.
Man hat dieses Kunstwerk in Hadrians
Villa gefunden. Plin., 36, 2S u. 60, spricht
entweder von diesem Werke selbst, oder j
doch von einer Wachbildung desselben.
Es stehet jetzt in der Clementinischen I
Sammlung. In Pra'neste, im alten Latium, j
war ein berühmter Tempel der Fortuna I
an einer Anhöhe errichtet, von dessen j
Fufsboden sich ein grofses Stück erhalten j
hat. Der gröfseste Theil davon, etwa j
18 Fufs lang und 14 Fufs breit, ist in das 1
Haus Barberini gekommen. Es stellt eine I
Inselgegend mit Gebäuden, im Nil, dar, I
worauf eine Feierlichkeit vorgehet. Auch |
viele Thiere werden in dieser Darstellung j
gefunden. Es ist Schrift bei dem Werke I
vorhanden. Man hat zwei Hauptmeinun- |


 
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