ten follen / biß die Knäblein zu dem vollen Alter ( und zu ſolchen Jah⸗
ren gekommen / Da ſie haͤtten verſtehen koͤnnen / worinnen die geiftliche
Uber dieſes / dienet zur Antwort auf den angebrachten Ein⸗
ſchneidung hinterſich gelaſſen / wuͤrklich von Feiner Krafft unb Bedeu⸗
tung gemwefen / wann man nicht zugleich aus den Geſchlecht⸗Regiſtern
der That ein Jud ware Ich ſage / das Wahrieichen der Beſchnei⸗
dung war allerdings an ſich ſelber von keiner Krafft und Guͤltigkeit /
ein Beſchnittener ſelber / noch auch die Kirche / in vielerlen Vorfaͤl⸗
(ἐπ / ohnfehlhahr wiſſen kunte / ob derſelbe warhafftig ein Sohn und
Nachkoͤmmling Abraͤhams / oder ein Egypter / Imaͤelit / oder Sa⸗
mariter waͤre / fintemahl dieſe alle / ſowohl die Beſchneidung an ſich
hatten / als die Juden. Will man dann die Tauffe ein balb voruͤ⸗
bergehendes Zeichen benabmfen / ſo koͤnte man die Beſchneidung gar
ein betruͤgliches nennen / und ſind demnach dieſe angegebene/ in
ſchneidung und der Tauffe / von keiner Erheblichkeit / und koͤnnen der⸗
faͤhig ſeyn.
Ο Ε in eine geiſtliche Verbindung zu lretten / wie weiland bey den
Juden / durch die Beſchneidung / geſchehen. Sie ſind ruͤchrig ge⸗
zu werden. Sie ſind auch ruͤchtig genug / den Seegen des Bim⸗
dez zu genieſſen / wann ſie ſchon noch nicbt bie Pflichten Deffelben ver⸗
mögen zu beobachten : unb GOtt kan gar wohl ſich dergeſtalt im
Sacrainent ihnen verbindlich machen / wann ſie gleich perſoͤhnlich daſ⸗
ſelbe nicht gegen ihn wiedex leiſten koͤnnen. — d
—— Swestene aber / geſetzt / die Beſchneidung waͤre ſchicklicher ge⸗
weſen / fůr die kleinen Kinder / als die Tauffe / fo iſt doch Dem daher -
entſtandenen Bedenken vollig abzuhelffen / toann man die Praxin
der Beobachtung der Kinder « Sauffe halt nicht alein gegen die SSe
ſchneidung der Kinder / ſondern auch gegen die uralte ⏑
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