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Karl W. Hiersemann (Firma); Karl W. Hiersemann; Olmeda, Federico [Oth.]
Katalog (Nr. 392): Musik und Liturgie: darunter besonders alte Originalmanuscripte, seltene Drucke des 16. Jahrhunderts, eine Abteilung spanische Musik, Original-Tonwerke von Beethoven und Wagner etc. : zum Teil aus der Bibliothek des Don. Federico Olmeda (presbitero y maestro de la capilla de Burgos) und einiger anderer Sammlungen — Leipzig: Karl W. Hiersemann, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.69568#0058
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50

Spanische Musik.

M. Pf.
de piel antigua ricamente ornamentada con hierros ä frio, ä, com-
partimientos, con guarniciones de bronce. 900 —
115 hojas fols. Manuscrito de vitela fuerte, de letras goticas de misal en rojo y negro,
con numerosas initiales sencillas, de rojo, negro, violado y amarillo. Müsica
notada sobre 5 lineas rojas; 5 renglones de texto y müsica en cada pägina.
Este Antifonario, que parece procede de un convento de Franciscanos, contiene
muchos oflcios Marianos. Empieza: „Rex pacificus“ y se termina con la ant.
„In S. Antonii confess. fest.“ (fol. 104—115). Es de una ejecucion esmerada re-
specto e la caligraphia ä incluye unas päginas de texto, sin müsica.
El recto de la h. 43 hace ver ä una miniatura bonita orlada de oro: la Adoracion
de los Reyes Magos, 182X150 mm, de colores vivos y harmoniosos y de dibujo
sencillo.
Dos grandes initiales, tal vez tambien miniadas se han sacado cortando, de las hojas
1 y 84. El verso de la ultima hoja estä pegado sobre el interior de la tapa
postrera.
La hermosa encuadernacion es muy digna de reparo. Lleva las tapas divididas en
cuatro cuarteles con losanges y otros ornamentos labrados con hierros ä frio.
234 Antiphonae de Festis. Libro de atril, manuscrito en vitela, de origen
espanol, del ano de 1707. En-fol. mayor (51X36 cm). Encuader-
nacion original de piel antigua sobre madera con groseras guarni-
ciones de hojas de lata clavadas sobre las tapas. 440 —
105 hojas fols. Manuscrito de vitela fuerte, de letras goticas y romanas, en rojo y
negro, con muchas initiales sencillas de color negro, rojo y verde. Müsica no-
tada sobre 5 lineas rojas; 5 renglones de texto y müsica en cada pägina.
Empieza en el recto de la hoja 1: Declaratio sermonum tuorum. Hay en la cabeza
del verso una „Tabla de lo que contiene este libro“ y, abajo, el principio del
texto: „Zelus domus tue“ (Fer. 5a in Cena Dni). El volume contiene 29 tractos
de müsica y termina con la Fer. 2 a Rogat. ad Missam.
El recto de la hoja 105 lleva la inscripcion siguiente: Escribio este libro Fr. Do-
mingo Angelo Fabra, siendo Prior de este colegio el R. D. P. Fr. Felipe Aram-
buru. Ano de 1707.
Parece que procede de un convento del Carmen (de Madrid?).
Poco manchado de agua.
235 Antiphonale monasticum saec. XIV Pergament-Handschrift grössten
Formats, spanischer Herkunft, ohne Einband. 3200 —
Pergament-Handschrift größten Formats (45X31 cm) spanischer Herkunft, wie be-
stimmt aus einer spanischen Rubrik von der Hand des Schreibers des Ganzen
hervorgeht (das Blatt ist mit 148 foliiert, gehört aber zwischen Fol. 166 und 167
des de Tempore): este R dnätor dne es el quinto R dela ystoria adonay etc. Die
Ausführung ist eine sorgfältige, die Notierung der Gesänge zeigt eine fast ge-
naue Übereinstimmung mit dem in der Paleographie musicale der Benediktiner
von Solesmes reproduzierten Antiphonale Cod. 601 der Kapifelbibliothek von
Lucca, aber mit Nota quadrata auf vier roten Linien (10 Systeme auf jeder Seite,
nur im dritten Teile 12 Systeme). Der Text hat hie und da orthographische
Fehler, welche die ungenügende Lateinkunde des Schreibers beweisen.
Das de Tempore, de Sanctis und Commune Sanctorum sind sehr streng geschieden, auch
die Heiligenfeste der Weihnachtswoche (S. Stephani, S. Johannis Evang., SS. Inno-
centium) sind in das Sanctorale vei wiesen. Die drei Teile haben zweifellos seiner-
zeit einen einzigen sehr starken Band gebildet, sind aber wohl schon vor langer
Zeit aus dem Einband gerissen, der nicht erhalten ist, und haben dann später
eine nicht ganz zuverlässige Foliierung erhalten, die für das de Tempore mit
Fol. 171 endet und für das Sanctorale (einschließlich Commune Sanctorum) neu
zählend bis Fol. 87 läuft. ■ > -
Das Ganze ist recht gut erhalten, nur Fol. 78 bis 87 (Commune Sanctorum) ist in
desolatem Zustande; die Ausstattung der Handschrift zeigt einen gewissen Luxus,
sofern die Textanfänge der einzelnen Gesänge mit geschmackvollen in Rot und
Blau ausgefiihrten Initialen versehen sind, die bei den wichtigeren Hauptstücken
eine beträchtliche Größe (13:14 cm) und künstlerischere Ausführung mit Ver-
wendung der Faiben Rot, Blau, Grün, Gelb und Weiß erfahren haben.
Die Handschrift ist nicht ganz vollständig, doch sind die Defekte nur gering.
Das de Tempore beginnt auf seinem ersten Blatte mit reicher großer Initiale, das
Ecce nomen Domini veniet, die Magnificat-Antiphon der Sah at-Vesper zum
ersten Adventsonntage; . das vierte Blatt der ersten Lage (Quinternio) ist mit 6
foliiert, was darauf schließen läßt, daß zu Anfang noch 2 Blätter existiert haben,
das könnten nur ein Titelblatt und ein Kalendarium gewesen sein oder sonstige
Anweisungen allgemeiner Art. Auch müßte dieses Doppelblatt ein isoliertes ge-
wesen sein, da nach der ersten Lage die zweite (Quaternio) lückenlos anschließt, wie
bestimmt daraus hervorgeht, daß die übliche Markierung des Fortganges durch
Stichworte unten auf der letzten Seite der ersten Lage durch den Text zu An-
fang der zweiten Lage bestätigt wird.
Eine Lücke befindet sich erst zwischen Fol. 43v u. Fol. 44r. Es sind dort zwei Blätter
herausgeschnitten (deren Ränder noch vorhanden sind) und der Anschluß fehlt.
Die Lücke fällt in das Epiphanias-Offizium.
Karl W. Hiersemann in Leipzig, Königstrasse 29. Katalog 392.
 
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