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Karl W. Hiersemann; Springer, Jaro [Mitarb.]
Kunstgeschichte: enthaltend den betr. Teil der Bibliothek Prof. Dr. Jaro Springers - Berlin und andere Sammlungen (Band 3, Nr. 442): Graphik des 15. und 16. Jahrhunderts: illustrierte Bücher, Holzschnitte, Kupferstiche, Radierungen usw., Miniaturmalerei des Mittelalters und der Renaissance — Leipzig: Karl W. Hiersemann, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.59490#0167
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IV. Reproduktionen von Miniaturen. Literatur z. Geschichte d. Miniaturmalerei. 157
M. Pf.
zu den Meisterwerken der deutschen Kunst gehören. Sie werden erschöpfend be-
handelt, ihre Beziehungen zu Byzanz und Italien, ihre Stellung innerhalb der
Gesamtentwicklung der europäischen Malerei dargelegt. Für die Ikonographie
des Mittelalters bieten besonders die grossen Salzburger Bibelzyklen — die ersten
der deutschen Malerei — ein grundlegendes Material, und für die Geschichte der
Plastik und Goldschmiedekunst finden sich zahlreiche, wertvolle Beiträge. In
einem besonderen Anhang finden sich wertvolle Materialien zur Geschichte des
Kirchenkalenders und der Liturgie, ausführliche Register erleichtern die
Benutzung des Werkes.
775 Szentivänyi, R., der Codex Aureaes von Lorsch, jetzt in Gyulafehervär
(i. e. Karlsburg). M. 3 Abb. (1912.) 23 S. 5 —
S.-A. aus Studien u. Mittlgn. z. Gesch. d. Benediktinerod. N. F. Jhrg. 2. — Beigelegt
v. dems. Verf.: A gyulafehervari Cod. Aur. Brassd 1011. M. 5 Abb. 37 S. M. eigenhd.
Widmung.
776 Tableaux de la civilisation et de la vie seignsuriale en Allemagne
dans la derniere periode du moyen-age d’apres un manuscrit allemand
du XVe siede. Album de 25 grandes eaux-fortes av. avant-propos et
notes explicatives. Folio. Paris 1885. Epuise. (80 fr.) 48 —
Nur in 200 num. Expl, gedruckt auf holländ. Bütten. Die in vorzügl. Weise reprod. Tafeln
sind einem im Besitz d. Fürsten Waldberg-Wolfegg befind!. Manuscript d. 15. Jahrh.
entnommen ü. stellen Szenen aus d. gesellschaftl. Leben d. Mittelalters, Kostüme,
Kriegsmaschinen, Waffen etc. etc. dar.
777 Le Terence des Ducs publ. p. H. Martin. Avec une heliogr. en eouleurs,
un front, et 35 heliogr. en noir reprod. 132 miniatures. Gr. in-4. Paris
1907. In Karton. 96 —
Dieser „Terence“ bringt in Reproduktion 132 Miniaturen einer der schönsten Bilderhss.
Frankreichs, die in der „Bibliotheqne de 1’Arsenal“ zu Paris aufbewahrt wird, und
die nach ihren ehemaligen Besitzern, dem Dauphin Louis von Frankreich „Duc de
Guyenne“ und Jean „Duc de Berry“ ihren Namen trägt. Beide gehörten bekanntlich
zu den leidenschaftlichsten Handschriftensammlern des frühen Mittelalters.
Bisher waren nur spärliche Nachrichten über die Hss vorhanden, so in mehreren Schriften
der Bibliophilen Jacob und im „Viollet-le-duc, Dict. du mob. fr.“ und es ist somit
freudig zu begrüssen, dass der Codex nach s. hervorragenden künstlerischen Seite
zugängig gemacht wird.
778 Thibaut, P. J., origine byzantine de la notation neumatique de l’eglise
latine. Av. 28 plchs. Gr. in-8. Paris 1907. Toile. (15 fr. brosch.) 12 —
779 Thompson. ■— Illustration» from 100 Mss. in the library of H. Y.
Thompson. Vol. II, cont. 50 plates illustr. the Italian Mss. from the
XIth to the XVIth centuries. Folio. London 1908. Lwd., ob. Schnitt
vergoldet. 42 —■
780 Thulin, C., die Handschriften des corpus agrimensorum romanorum.
Mit 7 Taf. 4. Berlin 1911. Kart. S.-A. (9 M.) 6 —
781 Tietze, H., die illuminierten Handschriften in Salzburg. Fol. M. 40 teils
ganzseitigen Abbild, u. 9 Taf. Leipzig 1905. Lwd. 40 —
Wickhoff, Beschr. Verz. d. illum. Hss. in Österreich, Bd. II.
In diesem Bande sind 126 illuminierte Handschriften beschrieben. Von überwiegender
Bedeutung sind die Erzeugnisse der beiden Salzburger Schulen, von denen die eine
im XI. und XII., die andere im XV. Jahrhundert blühte. Neben diesen Werken treten
die übrigen Codices naturgemäss zurück, doch sind auch andere Schulen, besonders
italienische, mit wertvollen Handschriften vertreten.
782 — die illuminierten Handschriften der Rossiana in Wien-Lainz. Mit 12
Liehtdrucktaf. u. 187 Textabb. Fol. Leipzig, 1911. Lwd. 60 —
Wickhoff, Beschr. Verz. d. illum. Hss. in Österreich, Bd. V.
Die Bibliothek umfasst äusser ca. 8000 Inkunabeln und anderen Büchern 1203 Hand-
schriften. In quantitativer und qualitativer Hinsicht stehen die italienischen an der
Spitze, der stattlichen Zahl von 338 italien. Miniaturhandschriften stehen nur 34
deutsche, 37 französ., 9 vlämische, 4 orientalische, 2 byzantinische und 1 engl. gegen-
über. Allerdings ist auch unter den letzteren manches höchst beachtenswert; so
unter den deutschen zwei auf Tegernsee lokalisierbare Arbeiten des XI. Jahrhunderts,
unter den französischen der Psalmenkommentar des XIII. Jahrhunderts usw. Unter
den italienischen Hss. sind nahezu alle Entwicklungsstufen und Schulen der Miniatur-
malerei vertreten.
783 Treneff, D. K., Miniatures du menologe grec du XI“e siecle, No. 183
de la Bibliotheque Synodale ä Moscou. Description du manuscr. par
N. P. Popoff. Avec 57 fig., dont 3 coleriees, sur 11 planches. In-fol.
Moscou 1911. Gart. 28 —
Le texte est en fran<?ais et en rusSe.

Karl W. Hiersemann in Leipzig, Königstrasse 29. Katalog 442,
 
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