54 Humanisten und Neulateiner.
M. Pf.
309 Speculum humanae salvationis. ' Kritische Ausgabe. Uebersetzung von
Jean Mielot (1448). Die Quellen des Speculum u. seine Bedeutung in
der Ikonographie, besonders in der elsässischen Kunst des XIV. Jahrh.
Mit der Wiedergabe in Lichtdruck (140 Tafeln) der Schlettstadter
Handschrift, ferner sämtlicher alten Mülhauser Glasmalereien,
sowie einiger Scheiben aus Colmar, Weissenburg etc. von
J. Lutz und P. Perdrizet. 2 Bände (in 5 Teilen). Fol. Leipzig
1907—1909. XX u. 351 S. u. 140 Taf. in Lichtdr. Lwdbd., Taf. in Mappe. 140 —
Das Speculum humanae salvationis, von dem der Verf. 200 lateinische und 5
lateinisch-deutsche Handschriften aus dem XIV. und XV. Jahrhundert nach-
weist, ist das Vorbild der Biblia pauperum, und eine ungemein wichtige
Quelle für die Ikonographie und Symbolik des späteren Mittelalters und der
Renaissance.
Der Text enthält, äusser einer kritischen, bibliographischen Einleitung, einen
Abdruck der aus Schleltstadt stammenden Handschrift München clm. 146,
deren Handzeichnungen, mit den faksimilierten Unterschriften in lateinischen.
Versen, auf den Tafeln 1 bis 95 wiedergegeben sind. Der II. und III. Teil
des Textbandes enthält den französischen Text des Jean Mielot, von 1448,
sowie den Kommentar und die ikonographischen Erörterungen. Die übrigen
Tafeln 97—140 bringen Abbildungen aus verwandten Handschriften, von Glas-
gemälden, Livres d’heures, Teppichen und Bildern, besonders der flämischen
Schule.
Die Auflage des Werkes betrug 400 Exemplare (250 mit französischen u. 150
mit deutschem Text), deren Rest in meinen ausschliesslichen Besitz über-
gegangen ist.
Der Preis des Werkes wird in Bälde weiter erhöht werden.
310 Strada, J. de, epitome thesauri antiquitatum h. e. imperatorum roman.-
orientalium et occid. iconum ex antiquis numismat. etc. delin. Cum
multis figg. Tiguri, A. Gesner, 1557. Hperg. d. Zeit. 40 —
Seltene Ausgabe mit vielen schönen Medaillon-Porträts der Kaiser in Holzschnitt.
Das Titelblatt fehlt, sonst sehr gut erhaltenes Ex.
311 Statuta civitatis Florcntiae saec. XIV et XV. Lateinisches Perga-
ment- und Papiermanuskript aus dem 14. u. 15. Jahrhundert. Mit
zahlreichen Initialen in rot und blau. Gr.-Folio. 3 starke Bände.
Orig.-Hlederbde. mit Holzdeckeln. Ca. 1250 pp. 2000 —
Lateinisches Pergament- und Papiermanuskript italienischen Ursprungs aus dem
14. u. 15. Jahrhundert.
In regelmässiger, deutlicher Schrift von verschiedenen Händen rot und schwarz
geschrieben; mit zahlreichen Initialen in rot und blau, mehreren Registern
und meist gleichzeitigen Randbemerkungen.
Juristisch wichtiges und für die Geschichte von Florenz im 14. u. 15. Jahr-
hundert sehr interessantes Manuskript, das nach „Manzoni, bibliografia degli
statuti“ zum grössten Teil unveröffentlichte Statuten von Florenz enthält.
In Band 1 befindet sich am Schluss des 5. Buches der „Constit. comun. Flor.“
folgende auf den l'lorentinischen Ursprung hindeutende Eintragung:
„Lecta et publicata fuerunt suprascripta omnia et singula nova statuta et or-
dines, correctiones, cassationes et' additiones per nie Johann em Serlapi Bo-
namichi, notarium scrib. dictorum arbitrorum in palatio populi Florentiae
approbata sub anno MCCCIIH etc.“
Band 1 u. 2 sind auf Pergament geschrieben, Band 3 auf Papier.
Der Inhalt verteilt sich, wie folgt:
Band 1 (= 336 pp.):
Libri IV constitutorum domini potestatis.
Liber V constituti communitatis Florentiae.
Leges fac'tae sub anno 1309.
Tractatus et ordinamenta inter Guelfos et Ghibellinos.
Band II (= 294 pp):
Statutorum Florentinorum libri HI 1427.
Tractatus de cessantibus et fugitivis.
Tractatus ordinamentorum justicie.
Bai.d III (= 600 pp.):
De omnibus et singulis officiis curium in civitate Florentie.
Ordinamenta servandörum per officiales.
De oblationibus etc.
Umfangreiches Manuskript in bester Erhaltung.
312 Theocrenus, Bened. Benedicti Theocreni, episcopi Grassensis, regis
Francisci liberorum praeceptoris poemata, quae iuvenis admodum lusit.
Avec la marque typograpb. 4. Pictavii, ex officina Marnefiorum
fratrum, sub Pelicano, an. 1537. VAL non rognA 32 ff. nch. 240 —
M. Pf.
309 Speculum humanae salvationis. ' Kritische Ausgabe. Uebersetzung von
Jean Mielot (1448). Die Quellen des Speculum u. seine Bedeutung in
der Ikonographie, besonders in der elsässischen Kunst des XIV. Jahrh.
Mit der Wiedergabe in Lichtdruck (140 Tafeln) der Schlettstadter
Handschrift, ferner sämtlicher alten Mülhauser Glasmalereien,
sowie einiger Scheiben aus Colmar, Weissenburg etc. von
J. Lutz und P. Perdrizet. 2 Bände (in 5 Teilen). Fol. Leipzig
1907—1909. XX u. 351 S. u. 140 Taf. in Lichtdr. Lwdbd., Taf. in Mappe. 140 —
Das Speculum humanae salvationis, von dem der Verf. 200 lateinische und 5
lateinisch-deutsche Handschriften aus dem XIV. und XV. Jahrhundert nach-
weist, ist das Vorbild der Biblia pauperum, und eine ungemein wichtige
Quelle für die Ikonographie und Symbolik des späteren Mittelalters und der
Renaissance.
Der Text enthält, äusser einer kritischen, bibliographischen Einleitung, einen
Abdruck der aus Schleltstadt stammenden Handschrift München clm. 146,
deren Handzeichnungen, mit den faksimilierten Unterschriften in lateinischen.
Versen, auf den Tafeln 1 bis 95 wiedergegeben sind. Der II. und III. Teil
des Textbandes enthält den französischen Text des Jean Mielot, von 1448,
sowie den Kommentar und die ikonographischen Erörterungen. Die übrigen
Tafeln 97—140 bringen Abbildungen aus verwandten Handschriften, von Glas-
gemälden, Livres d’heures, Teppichen und Bildern, besonders der flämischen
Schule.
Die Auflage des Werkes betrug 400 Exemplare (250 mit französischen u. 150
mit deutschem Text), deren Rest in meinen ausschliesslichen Besitz über-
gegangen ist.
Der Preis des Werkes wird in Bälde weiter erhöht werden.
310 Strada, J. de, epitome thesauri antiquitatum h. e. imperatorum roman.-
orientalium et occid. iconum ex antiquis numismat. etc. delin. Cum
multis figg. Tiguri, A. Gesner, 1557. Hperg. d. Zeit. 40 —
Seltene Ausgabe mit vielen schönen Medaillon-Porträts der Kaiser in Holzschnitt.
Das Titelblatt fehlt, sonst sehr gut erhaltenes Ex.
311 Statuta civitatis Florcntiae saec. XIV et XV. Lateinisches Perga-
ment- und Papiermanuskript aus dem 14. u. 15. Jahrhundert. Mit
zahlreichen Initialen in rot und blau. Gr.-Folio. 3 starke Bände.
Orig.-Hlederbde. mit Holzdeckeln. Ca. 1250 pp. 2000 —
Lateinisches Pergament- und Papiermanuskript italienischen Ursprungs aus dem
14. u. 15. Jahrhundert.
In regelmässiger, deutlicher Schrift von verschiedenen Händen rot und schwarz
geschrieben; mit zahlreichen Initialen in rot und blau, mehreren Registern
und meist gleichzeitigen Randbemerkungen.
Juristisch wichtiges und für die Geschichte von Florenz im 14. u. 15. Jahr-
hundert sehr interessantes Manuskript, das nach „Manzoni, bibliografia degli
statuti“ zum grössten Teil unveröffentlichte Statuten von Florenz enthält.
In Band 1 befindet sich am Schluss des 5. Buches der „Constit. comun. Flor.“
folgende auf den l'lorentinischen Ursprung hindeutende Eintragung:
„Lecta et publicata fuerunt suprascripta omnia et singula nova statuta et or-
dines, correctiones, cassationes et' additiones per nie Johann em Serlapi Bo-
namichi, notarium scrib. dictorum arbitrorum in palatio populi Florentiae
approbata sub anno MCCCIIH etc.“
Band 1 u. 2 sind auf Pergament geschrieben, Band 3 auf Papier.
Der Inhalt verteilt sich, wie folgt:
Band 1 (= 336 pp.):
Libri IV constitutorum domini potestatis.
Liber V constituti communitatis Florentiae.
Leges fac'tae sub anno 1309.
Tractatus et ordinamenta inter Guelfos et Ghibellinos.
Band II (= 294 pp):
Statutorum Florentinorum libri HI 1427.
Tractatus de cessantibus et fugitivis.
Tractatus ordinamentorum justicie.
Bai.d III (= 600 pp.):
De omnibus et singulis officiis curium in civitate Florentie.
Ordinamenta servandörum per officiales.
De oblationibus etc.
Umfangreiches Manuskript in bester Erhaltung.
312 Theocrenus, Bened. Benedicti Theocreni, episcopi Grassensis, regis
Francisci liberorum praeceptoris poemata, quae iuvenis admodum lusit.
Avec la marque typograpb. 4. Pictavii, ex officina Marnefiorum
fratrum, sub Pelicano, an. 1537. VAL non rognA 32 ff. nch. 240 —