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https://doi.org/10.11588/diglit.56940#0071
5. HOLZARBEITEN. MÖBEL. LACKARBEITEN
69
865 Spiegelkasten aus bes. starker Pappe, rechteckig, m. Lackmalerei. Deckel
u. Bodenfläche gleich geschmückt: auf zitronengelbem Grund rankt sich
reicher, vielfarb. Blüten- u. Blattschmuck um ein größeres Mittelfeld m. d.
Hüftbild e. Frau, darüber u. darunter je 2 kleine Felder m. architekt. Dar-
stellgn. u. Bildn., in d. 4 geschweiften Ecken je 1 Pfau. D. Ganze um-
schlingt e. rote u. schwarze, m. Gold verzierte Kante. Auf d. Rückseite
d. Deckels befindet sich a. rotem Grund e. stehendes Liebespaar, um-
schlossen v. mattgoldenem, federartigem Blattwerk. — Indo-Persisch.
Frühes 19. jahrh. 23,5 : 15 : 1,5 cm. 40.—
Etwas bestoßen. Spiegel fehlt'.
866 Spiegelkasten aus Holz u. starker Pappe m. Lackmalerei. Auf d. Deckel
u. d. Bodenfläche doppelter Rahmen m. Blumenornamenten auf schwarz,
u. gold. Grunde. In den Ecken der nach dem Muster pers. Bucheiijbände
aufgeteilten Mittelfelder je 1 Porträt, umrankt von vielfarb. Blumen-
schmuck mit Vogeldarstellungen auf braun. Grunde; in der Mitte Dar-
stellung d. heilig. Familie m. Engeln; oben u. unten je 1 kleine Vedute.
Auf der Innenseite d. Deckels kniende Gestalt eines oriental. Heiligen m.
Schwert in ornamental. Rahmen. Die schmalen Seitenwände des Kastens
gleichfalls m. Blumenornamenten geschmückt. Persisch nach abendländ.
Vorlage. Um 1840. 28 : 18 : 1,5 cm. 60.—
867 Spiegelkästchen, kleines, achteckig, aus Pappe, m. Lackmalerei. Auf d.
Vorderdeckel in leucht. Farben eine stehende Frau, auf d. Rückseite ein
steh. Mann. D. Ränder schwarz u. rot m. Gold. D. Innenseiten d. nur
• 1 cm hohen Kästchens sind m. rot. Glanzpapier überzogen. D. Grund-
fläche bildet ein Spiegel. Persisch. Ende des 18. jahrh. 7,5 : 6,5 : 1 cm.
Spiegel an einig. Stellen blind. 40.
868 Tanner, H., English inferior woodwork of the 16th—18th centuries. W.
50 plates. Fol. London 1902. Orig, cloth. VIII, 10 pp. 30.—
869 *Tzigara-Samurcas, Al., Kerbschnittmuster des rumänischen Bauern. Teil 1.
M. 115 Textabb. u. 50 Taf. m. 414 Mustern. Fol. Bukarest 1928. Rumä-
nisch m. französ. Resume. 25.—
Interessante Monographie, die zum erstenmal diesen Zweig rumän. Volkskunst in
erschöpfender Weise behandelt u. dabei nachweist, daß sich die charakteristischen
Eigentümlichkeiten dieser Kunst, bei den Rumänen rein geometrische Ornamente, von
vorgeschichtl. Zeit bis heute erhalten haben. Die reproduzierten Muster sind ent-
nommen von Gegenständen des tägl. Gebrauchs, Möbeln, architekton. Skulpturen etc.
870 Uebe, F. R., deutsche Bauernmöbel. M. 241 Abb. Berlin 1924. Origlwdbd.
5.—
870a Unteutsch, Fr., neues Zieratenbuch, den Schreinern, Tischlern oder Künst-
lern u. Bildhauern sehr dienstlich. 2 Tie. in 1 Bd. M. gest. Titel, 1 Bl.
Text u. 75 Kupfertaf. (A. Aubry fec.). Fol. Nürnberg, P. Fürst, o. J. (ca.
1650). Pergtbd. d. Zt. (Rücken erneuert). 390.—
Guilmard I, 400, Nr. 51; pl. 144. — Jessen 58. Sehr selten. — Eines der originellsten
Ornamentwerke der Spätrenaissance. Der erste Teil enth. Panneaux, Friese, Tischler-
u. Schreinerzieraten, d. zweite Teil Koffer, Stühle, Betten, Rahmen, Schränke, eine
Orgel, etc.
TI. II Taf. 18 m. kl. Bildschäden; stellenweise m. geringfüg. Braunflecken, 2 Bll.
am Rande leicht ausgebess.
KARL W. HIERSEMANN, LEIPZIG, KÖNIGSTR. 29. KAT. 613
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865 Spiegelkasten aus bes. starker Pappe, rechteckig, m. Lackmalerei. Deckel
u. Bodenfläche gleich geschmückt: auf zitronengelbem Grund rankt sich
reicher, vielfarb. Blüten- u. Blattschmuck um ein größeres Mittelfeld m. d.
Hüftbild e. Frau, darüber u. darunter je 2 kleine Felder m. architekt. Dar-
stellgn. u. Bildn., in d. 4 geschweiften Ecken je 1 Pfau. D. Ganze um-
schlingt e. rote u. schwarze, m. Gold verzierte Kante. Auf d. Rückseite
d. Deckels befindet sich a. rotem Grund e. stehendes Liebespaar, um-
schlossen v. mattgoldenem, federartigem Blattwerk. — Indo-Persisch.
Frühes 19. jahrh. 23,5 : 15 : 1,5 cm. 40.—
Etwas bestoßen. Spiegel fehlt'.
866 Spiegelkasten aus Holz u. starker Pappe m. Lackmalerei. Auf d. Deckel
u. d. Bodenfläche doppelter Rahmen m. Blumenornamenten auf schwarz,
u. gold. Grunde. In den Ecken der nach dem Muster pers. Bucheiijbände
aufgeteilten Mittelfelder je 1 Porträt, umrankt von vielfarb. Blumen-
schmuck mit Vogeldarstellungen auf braun. Grunde; in der Mitte Dar-
stellung d. heilig. Familie m. Engeln; oben u. unten je 1 kleine Vedute.
Auf der Innenseite d. Deckels kniende Gestalt eines oriental. Heiligen m.
Schwert in ornamental. Rahmen. Die schmalen Seitenwände des Kastens
gleichfalls m. Blumenornamenten geschmückt. Persisch nach abendländ.
Vorlage. Um 1840. 28 : 18 : 1,5 cm. 60.—
867 Spiegelkästchen, kleines, achteckig, aus Pappe, m. Lackmalerei. Auf d.
Vorderdeckel in leucht. Farben eine stehende Frau, auf d. Rückseite ein
steh. Mann. D. Ränder schwarz u. rot m. Gold. D. Innenseiten d. nur
• 1 cm hohen Kästchens sind m. rot. Glanzpapier überzogen. D. Grund-
fläche bildet ein Spiegel. Persisch. Ende des 18. jahrh. 7,5 : 6,5 : 1 cm.
Spiegel an einig. Stellen blind. 40.
868 Tanner, H., English inferior woodwork of the 16th—18th centuries. W.
50 plates. Fol. London 1902. Orig, cloth. VIII, 10 pp. 30.—
869 *Tzigara-Samurcas, Al., Kerbschnittmuster des rumänischen Bauern. Teil 1.
M. 115 Textabb. u. 50 Taf. m. 414 Mustern. Fol. Bukarest 1928. Rumä-
nisch m. französ. Resume. 25.—
Interessante Monographie, die zum erstenmal diesen Zweig rumän. Volkskunst in
erschöpfender Weise behandelt u. dabei nachweist, daß sich die charakteristischen
Eigentümlichkeiten dieser Kunst, bei den Rumänen rein geometrische Ornamente, von
vorgeschichtl. Zeit bis heute erhalten haben. Die reproduzierten Muster sind ent-
nommen von Gegenständen des tägl. Gebrauchs, Möbeln, architekton. Skulpturen etc.
870 Uebe, F. R., deutsche Bauernmöbel. M. 241 Abb. Berlin 1924. Origlwdbd.
5.—
870a Unteutsch, Fr., neues Zieratenbuch, den Schreinern, Tischlern oder Künst-
lern u. Bildhauern sehr dienstlich. 2 Tie. in 1 Bd. M. gest. Titel, 1 Bl.
Text u. 75 Kupfertaf. (A. Aubry fec.). Fol. Nürnberg, P. Fürst, o. J. (ca.
1650). Pergtbd. d. Zt. (Rücken erneuert). 390.—
Guilmard I, 400, Nr. 51; pl. 144. — Jessen 58. Sehr selten. — Eines der originellsten
Ornamentwerke der Spätrenaissance. Der erste Teil enth. Panneaux, Friese, Tischler-
u. Schreinerzieraten, d. zweite Teil Koffer, Stühle, Betten, Rahmen, Schränke, eine
Orgel, etc.
TI. II Taf. 18 m. kl. Bildschäden; stellenweise m. geringfüg. Braunflecken, 2 Bll.
am Rande leicht ausgebess.
KARL W. HIERSEMANN, LEIPZIG, KÖNIGSTR. 29. KAT. 613