Jacob Hirsch <München> [Editor]; Jacob Hirsch (Firma) [Editor]: Auctions-Catalog / Jacob Hirsch (Nr. 26): Auctions-Catalog griechischer und römischer Münzen: 1. Doubletten des Kgl. Münzcabinetts in Berlin, aus dem Ankaufe der Sammlung Arthur Löbbecke in Braunschweig ... ; 2. Griechische Münzen ... ; 3. Römische und byzantinische Münzen ... ; die öffentliche Versteigerung findet statt: Montag, den 23. und Dienstag, den 24. Mai 1910 (München, 1910)

Doubletten des Kgl. Münzkabinetts in Berlin
aus dem Ankäufe der
Sammlung Arthur Löbbecke in Braunschweig.

— Sämtliche Stücke sind auf Tafel I -VIII abgebildet. —

— Die mit * bezeichneten Nummern stammen aus der Sammlung Löbbecke. —

ITALIA.

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Samnium. Bellum sociale. po—89 v. Chr. Weibliche Büste 1. im Helm mit Busch und
Harnisch, dahinter I. Rv: Nackter Krieger 1. stehend, Kopf und Körper von einem
Tierfell bedeckt; er legt die R. auf den Kopf eines Tieres (Wolf?), das zu seinen
Füssen liegt, und hält mit der L. eine Lanze. B. M. C , Berl. Mus.—. Sambon. Les
Monnaies ant. de l’Ital. 242. Mm. 18. gr. 3,80. Denar, sehr schön und von
grosser Seltenheit.
Campania. Calatia. ca. 250—211 v. Chr. Kopf des Zeus r. mit Lorbeer, dahinter :
Rv: KJALATI (i. A.) Zeus in r. eilender Quadriga, hält in der R. das Scepter, in
der erhobenen L. den Blitz; unter den Pferdebeinen .... B. M. C., Berl. Mus.—.
Garrucci T. LXXXVII. 20. Sambon 1058. Mm. 26. gr. 19;38. ZE. Triens. Pat. sehr
schön u. von grösster Seltenheit.
Capua, ca. 268—211 v. Chr. Kopf des Zeus, wie vorher, dahinter * Rv: ZJH/VM (i. A.)
Selene mit flatterndem Mantel in r. eilender Biga, oben * * B. M.C.9. Berl. Mus. 15.
Mm. 24. gr. 11,75. ZE. Sextans. Treffl. dunkle Pat. sehr schön.
NeapoÜS. ca. 400—360 v. Chr. Weiblicher Kopf r. mit Ohrgehänge undHaisreif; um
das Haar ein breites, dreifach geteiltes Band, welches über der Stirne geknotet ist
(ömofk)(5(pEvbdvr|). Rv: NEOPOAITHS (i. A.) Stier mit bärtigem Menschenkopf r.
schreitend, von der Nike bekränzt; unter dem Bauche des Stieres T. B. M. C.—,
Berl. Mus. 20 (dieses Exemplar). Sambon 348. Mm. 21. gr. 7,12. Didrachme
von sehr feinem Stil, sehr schön u. selten.

— Aus Sammlung B. Friedländer. —
5 Nach ca. 500—241 v. Chr. Weiblicher Kopf 1. mit Ohrgehänge und Perlschnur; im
Haar ein breites Band, das in der Mitte durch zwei Locken unterbrochen, sonst
aber ganz sichtbar ist; hinten Krater. Rv: Wie vorher, unter dem Bauch des
Stieres A. B. M. C.—, Berl. Mus. 96 (dieses Exemplar). Mm. 21. gr. 7,37.
Didrachme von schönem Stil. Vorzügliches Exemplar u. selten.
— Aus Sammlung C. R. Fox und Koller Sale 1846. —

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