I. Inkunabeln.
Mit 6o bemerkenswerten Holzschnitten. 68 unn. Bll. 40. Mar-
morierter Lederbcl. mit 2 Goldleisten, Rückenvergoldung (Einbd. d. 18. Jahrh.).
Hain 11121. Proctor 7738. Winship S. 152. Weisbach 58. Muther 489: „Eine neue mit
Bildern geschmückte Ausgabe der fälschlich dem Bischof Methodius von Tyrus beigelegten
Prophezeiungen, welche ein Augsburger Mönch, Wolfg. Aitinger, im Sinne der
Kreuzzüge u. der schliesslichen Aufrichtung des Christentums in Palästina interpretiert
hatte. Diese Ausgabe hat Seb. Brant besorgt, der sie mit Bildern schmücken liess.“ Die
Holzschnitte in vorzüglichen Abdrucken. Prächtiges Exemplar, rubriziert, u. mit rot ein-
gemalten Initialen.
43 Nider, Johannes. Formicarius. (Am Ende:) Impressum Auguste per Anthonium
Sorg (ca. 1485)- 192 unn. Bll. Fol. Brauner Lederholzbd. d. Z. (Rücken ergänzt,
Schliesse fehlt).
Hain 11832. Proctor 1696. Winship S. 159. Allg. dt. Biogr. Bd. 23, S. 645-: „Unter den-
selben (s. Schriften) nimmt weitaus den ersten Rang sein Formicarius (Ameisenbuch) ein,
ein in der Form des Dialogs zwischen e. Theologen (welcher N. sein soll) u. dem Piger (dem
Faulen) gehaltenes . . . Buch, welches viel Zeitgeschichtliches u. zugleich mit s. vielen,
auch aus früheren Jahrhdtn. eingeflochtenen Geschichten, Curiositäten, Anekdoten etc.
der Nachwelt ein treues interessantes Sittenbild von der damaligen u. z. TI. auch von der
vorausgegangenen Zeit gibt.“ Nider, Predigermönch, Magister in Wien, lebte ca. 1380
bis ca. 1440 u. gehörte zu den bedeutendsten Theologen s. Zeit. Am Schluss des Werkes
heisst es daher: ,Explicit quintus ac totus formicarii liber iuxta editionem fratris Johannis
Nider sacre theologie professoris eximii qui vitam tempore concilii Constantiensis Basilien-
Mit 6o bemerkenswerten Holzschnitten. 68 unn. Bll. 40. Mar-
morierter Lederbcl. mit 2 Goldleisten, Rückenvergoldung (Einbd. d. 18. Jahrh.).
Hain 11121. Proctor 7738. Winship S. 152. Weisbach 58. Muther 489: „Eine neue mit
Bildern geschmückte Ausgabe der fälschlich dem Bischof Methodius von Tyrus beigelegten
Prophezeiungen, welche ein Augsburger Mönch, Wolfg. Aitinger, im Sinne der
Kreuzzüge u. der schliesslichen Aufrichtung des Christentums in Palästina interpretiert
hatte. Diese Ausgabe hat Seb. Brant besorgt, der sie mit Bildern schmücken liess.“ Die
Holzschnitte in vorzüglichen Abdrucken. Prächtiges Exemplar, rubriziert, u. mit rot ein-
gemalten Initialen.
43 Nider, Johannes. Formicarius. (Am Ende:) Impressum Auguste per Anthonium
Sorg (ca. 1485)- 192 unn. Bll. Fol. Brauner Lederholzbd. d. Z. (Rücken ergänzt,
Schliesse fehlt).
Hain 11832. Proctor 1696. Winship S. 159. Allg. dt. Biogr. Bd. 23, S. 645-: „Unter den-
selben (s. Schriften) nimmt weitaus den ersten Rang sein Formicarius (Ameisenbuch) ein,
ein in der Form des Dialogs zwischen e. Theologen (welcher N. sein soll) u. dem Piger (dem
Faulen) gehaltenes . . . Buch, welches viel Zeitgeschichtliches u. zugleich mit s. vielen,
auch aus früheren Jahrhdtn. eingeflochtenen Geschichten, Curiositäten, Anekdoten etc.
der Nachwelt ein treues interessantes Sittenbild von der damaligen u. z. TI. auch von der
vorausgegangenen Zeit gibt.“ Nider, Predigermönch, Magister in Wien, lebte ca. 1380
bis ca. 1440 u. gehörte zu den bedeutendsten Theologen s. Zeit. Am Schluss des Werkes
heisst es daher: ,Explicit quintus ac totus formicarii liber iuxta editionem fratris Johannis
Nider sacre theologie professoris eximii qui vitam tempore concilii Constantiensis Basilien-