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Vorbericht.

ÄL ey den mancherlei) Schwierigkeiten und Kosten, die mit der Aus-
gäbe dieses Werks, wie man aus seiner Einrichtung leicht urtheilen
kann, verbunden sind, erscheint dennoch dieser Band, bald nach dem
zweyten, mit einigen Vorzügen bereichert. Man findet hier nicht blos
eine grössere Anzahl und Mannigfaltigkeit von Kupferstichen, die von den
abgehandelten Materien veranlaßt worden, sondern auch verschiedene neue
Vorstellungen von Landhäusern, Gartengebauden und Monumenten, die
wir der glücklichen Erfindungskraft und dem Geschmack des Herrn
Schuricht verdanken, eines jungen Künstlers in Dresden, dessen
Ruhm einst seinen Verdiensten gleichen wird. Zn keinem Theile der
Baukunst herrscht noch eine grössere Dürftigkeit, als in dem, der die Gar-
tengebäude betrifft. Die gekünstelten Gebäude von Gitterwerk, welche
die Franzosen einführten, und womit man sich bisher behalf, kommen
in keine Betrachtung; und wenn wir einige Werke der Engländer ab-
rechnen, so hat die Architectur der Garten, die an neuen Erfindungen so
fruchtbar seyn könnte, noch kaum ihren Anfang genommen. Alles, was
sie bisher geliefert hat, betrifft fast nichts als Lustschlösser und Landhäu-
ser; und von den mannigfaltigen andern Gartengebauden findet man
selbst bey den berühmtesten Architecturlehrern unter den Jtaliämm
kaum eine Spur, die auf Erfindungen leitete. Herr Schuricht betritt
daher eine neue Bahn. Und er hat den Charakter der Gartengebäude
so glücklich gefaßt, daß man die Reinigkeit, Einfalt, Leichtigkeit und
2 Anmuth .
 
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