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Hirschfelder, Dagmar
Tronie und Porträt in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts — Berlin: Mann, 2008

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.47555#0254
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234

Verbreitung und Formen der Tronie

Tabelle 2: Taxierungen zugeschriebener und anonymer Tronien in
91 Inventaren aus Amsterdam, Dordrecht, Haarlem, Utrecht, Leiden
und Den Haag

Preise in Gulden
Zahl der Tronien (%) / 1625-1699
Zugeschriebene Tronien
Anonyme Tronien
0,1-3,0
30
(25,6)
156
(71,9)
3,1-6,0
31
(26,5)
29
(13,4)
6,1-9,0
5
(4,3)
4
(1,8)
9,1-12,0
11
(9,4)
14
(6,5)
12,1-15,0
10
(8,5)
4
(1,8)
15,1-18,0
2
(L7)
1
(0,5)
18,1-21,0
7
(6,0)
5
(2,3)
21,1-24,0
3
(2,6)
2
(0,9)
24,1-27,0
2
(2,6)
27,1-30,0
8
(6,8)
1
(0,5)
30,1-33,0
33,1-36,0
3
(2,6)
36,1-39,0
39,1-42,0
1
(0,9)
42,1-45,0
45,1-48,0
1
(0,5)
48,1-51,0
3
(2,6)
51,1-54,0
54,1-57,0
57,1-60,0
1
(0,9)
Gesamtzahl der Werke
117
(100)
217
(100)
Gesamtpreis
1416,8
871,9
Durchschnittspreis
12,1
4,0

In den ausgewerteten Inventaren sind die Preise von Tronien in Gulden (fl.) und Stuiver (st.) ange-
geben. Für die Erstellung der Tabelle wurden Stuiver in Gulden umgerechnet (1 fl. = 20 st.), wobei
auf die erste Dezimalstelle gerundet wurde. Als >tronien< bezeichnete Werke, die durch einen Zusatz
als Porträts ausgewiesen sind, sowie Bilder nicht-niederländischer Meister wurden nicht in die Zäh-
lung aufgenommen. Berücksichtigt wurden dagegen die relativ seltenen Fälle, in denen das Wort >hooft< (-
Kopf, Haupt) für ein als Tronie einzustufendes Bild verwendet wurde.3j Da Bilder, deren Nennung sich in
den Bestandslisten mit Bezug auf das zuvor aufgeführte Werk auf den Eintrag »dito« beschränkt, in der
Datenbank des GPI häufig als nicht identifiziert klassifiziert sind, fallen entsprechende Tronien, die man
anhand des ursprünglichen Dokumentenkontextes als solche hätte erkennen können, aus der Wertung
heraus.

33 Vgl. z.B. GPI 1994-2003, N-2250, Nr. 0025 (Inv. Melchior
van Hoorn, 26.4.1647): »Een schilderije van een Turcx hooft
f. 30:-:-.«
 
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