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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Juli bis Dezember)

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Kerdelberger

Reueste Nachrickten

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Schriftstücke wird Leins Eewähr geleistet.

Druck unv Beriag von Frieürich Schulze in Heidelber«.
Schristleitunc,: Hauvtstraße 23 ssernsvrecher-S.-A. 7351—53.

Montag, 19. Oktober

Hauvtaeschäftsstelle Hauvtstraße 23. Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
Aweicistelle: Haspelaasse 1.

1936

Wer.ktiljgts Lmi- lft DeutWM.

Deutsche BorgeWAe enWleiert daS verdeckte Bild sernfter Bergangendeit.

Eiü Bor,W Rose«l>ergs.

3 imanischor, Lebenswerte im Weltanschauungskamps.
^itbr. Am Sonntag fand in Ulm die drittc
stalt h. ^gung fürdeutscheVorgeschichte
zweiten Reichstagung sür Vorgeschichte
tresf.^chichte des NDLB. und einem Reichs-
Geschichte und Vorgejchichtc der Deutschen
Die Tagung ge-
daß auf einer von

eritenschaft verbundcn war.

iO (M ^ besondere Vedeutung,

- " <>olks>

wanp

"sgenossen besuchten Versammlung in der Max-
Vo^ ^.^tch^ieiter Rosenberg das Wort nahm.
Aatha^ Kundgcbung wurde Alfred Rosenberg im
Stad.s^" v^rzlicher Cmpfang durch die Vewegung und
Aui ^^"'"itung bercitct.

Aur / Kundgebung selbst hielt Reichsstatthalter

Ausdrnck ^ssiprache. in der er seiner Freude darüber
- Ichcni ZÄ?' baß diese große Rcichstagung auf schwä-
^tte stattsind' "" einer alten schwäbischcn Kultur-

^Nbe^^ohcm Iubel erqrifs dann Reichsleiter Ro-
"^nif^ t>as Wort zu semer Rede über „Die ger-
^bgsko^ü-„i>enswerte im Weltanschau-
^wej . Der Redner bctonte einleitend. daß

^"tsche»'; Ichnften heute im Vrennpunkt nicht nur dcs
°cn. 1?"bern allgsmein europüischcn Interesses stän-
5.tschi ck,. " Oies die Rassenkunde und dic Vor -
alten Müchte, gegen die wir auf
?tfühl „.^t ben Kampf ausnahmen, haöen ein sehr feines
aei,E^"^' baß sie mit Hilfe dcr beidcn Wissenschaf-
' " ' ' ' " Cs ist

" ^ die
als

Willt

> st i g c n

Ahnherrn anzuerkennen ge-

deili.

»heute stehcn wir vor der Cntscheidung. ob wir
usere Ahncn in Germanen und Griechen er-
lcken oder inIuden und Syriern. Es kommt
^ur uns alle daraus an. wo das heilige Land
k s ». ^ tschen liegt und wir glauben, daß die-

/g beilige Land nicht Palästina, sondern Deutsch-

Bodcn ^^ben ist für uns immer dort, wo sür diesen
sche Dai o" ^Eschen gekämpft worden ist, wo deut-
und den Pflug durch die Muttererde sühren,

ser Taau^ ^.^ben ist schließlich auch, worüber auf die-
des pesprochen wird. Wenn wir die Gesamtheit

hier sog überblicken, dann dürfcn wir eines heute
^°tsch„«"'f. ^ Crgebnisse der vorgeschichtlichcn
^tlfenku^d ^tte Testament des deutschen Volkes.

^thalten"' ^^"tsche Vorgeschichte und Volksforschung
^tsziplin genommcn die gleiche wissenschaftliche

schlei» ^it der deutfchen Vorgeschichte ist die Cnt-
st«r Der ^ ^ des uralten verdeckten Vildes scrn-

^»d r„,^"Oenheit begangen worden, nicht nur Deutsch-
^ ern aller Völker überhaupt.

^ispiele" ^3te dann unter heranziehung zahlreicher
svnderz ^ der Vorgeschichte und Kulturgeschichte, b«-
^ tlckpu^ , ber, Griechen und Römer, wte der neue
^ th «n cr" / ^ ^rst bie großen weltgeschicht-
»sammenhänge sehen lehre.

behauptun^^^^^^" Oeute ihre Kultur als die Selbst-
Ebex h^ ^^Itarkung des nordischen Wesens gegen-
^tigeu oenchaos des Orients und sehen ihren folge-
I^he ihrtz. ^ tergang, sobald sie die Werte und Ge-
^lut »ergessen und sich mit fremden

°"mischen. >

hat^^ einzige innere Wendung dcs Geistes
in ^ ue Forschung in Deutschland und

begonnen. Selbst in sernen Ländern
arischen Vcrgan-

Den,

wii-d ^ — ">-»vnnen. c

3«nder
beit gegraben.

Leben

An°"bie

rer

und Sterben in der Vergangenheit nachzu-
riebe^ ""^iischen und charakterlichen
^orqesck,^!>decken, ist die g r o ß e A u f g a b e unsc-
A>n Schs ^^^tlchung überhaupt.
i^!?)>ndenhei> ^edc betonte Rosenbcrg scine cnge

Nab»,^' dessen Rcichsbund sür deutschc Vorge-

vcrfoln^^^ebungcn er mit besonderer Anteil-
^ th für ^ewndercn Dank sprach er Dr. Rci-
unermüdlichss Wirken aus, wobei er

seiner Freude Ausdruck gab, daß Reichsminister R u st
auf seine Anregung hin vor kurzem Profcssor Dr.
Reinerth mit der Vorlegung des Planes sür ein
Reichsinstitut für deutsche V'orgeschichte beauftragt hat.
Damit werde eine neue schöpferische Tat im nationalsozia-
listischen Reich geleistet.

Rosenbcrg schloß mit dem Wunsch, daß in wenigen
Iahrzehnten ein großesWerk derdeutschen
Vorgcschichtc vor dem deutschen Volk ausgcbreitet
we.rden könne. „Aus der Ilr- und Vorgeschichte
wird sich dann sine nsue Cinhsit, ein neues Gemein-
schaftsbewußtsein und ein neuer Stolz des deutschen Vol-
kes auf seine Vergangenheit und damit auch eine berech-
tigte Hoffnung auf eine große Zukunft ergeben.

Dann wird die deutsche Vorgeschichte dazu beitragen, die
große deutschs Revolution zu ihrSm welt-
'anschaulichen Ziel zu führen."

Am Nachmittag nahm Neichsleiter Roscnberg die
Crösfnung der in der Markthalle aufgebauten Ausstel-
luna „Lebendige VorzeiP vor, die einen Aeber-
blick besonders über den Anteil der oberschwäbischen Vor-
geschichte an dem großen germanischen Kulturgut bietet.
Dabei konnte Dr. Reinerth dem Kunstmalcr Wilhclm
Petersen aus Clmshorn bci Hamburg dcn Preis des
Reichsbundcs in Höhe von 4000 Mark sür die beste künst-
liche Darstellung germanischer Vorgeschichte verleihen.

Neiitt W««me« ml der öchweiz.

Regclung des Verrechnungsverkehrs.

Verlin, 18. Oktober. Dre deutsch-schweizerischen
Verhandlungen über die durch die schweizerischen
Währungsmaßnahmen erforderlich gewordene
Anpassung des Verrechnungsverkehrs haben am
Sonntag zur Unterzeichnung eines Abkommens über
eine Regclung bis zum 31. Dezember 1936 geführt.

Im Reiseverkehr nach der Schweiz werden die
allgemeinen Höchstsätze für den genehmigungsfreien Reise-
verkehr von 500 Mark auf 400 Mark herabgesetzt. Die
besonderen Höchstsätzs für den genehmigungspflichtigen
Reiseverkehr (Sanatoriums-, Stlrdiums- und Crziehungs-
aufenthalt) werdcn entsprcchcnd ermäßigt.

Die schon im Iuli d. Is. in Aussicht genommenen
Vsrhandlungen über eine Neuregelung des deutsch-schwei-
zerischen Warenverkehrs werden im November
aufgcnommen werden.

Sic Btiadimg von Svicdo bcsreil.

Einmnrsch bcr nativnaWischcn Auvpcn.

Burgos, 18. Oktober. Die nationale Vesatzung der
Stadt Oviedo, die seit dem 18. Iuli der Velage-
rung der roten Truppen mit größtem Heldennmt stand-
gehalten hat, konnte am Samstag von den zu ihrem
Cntsatz zusammengezogenen nationalen Truppen be-
frcit wcrdcn.

Die nationalen Sender hatten bereits am Samstag
mittag ihre Heere aufgefordert, sich für Kundgebungen
anläßlich der Croberung Oviedos und der Cnt-
setzung der tapferen Garnison bereit zu halten. Nachdem
es den nationalen Truppen gelungen war, den die Stadt
beherrschenden Verg Naranco und dis Außenbezirke
der Stadt zu besetzen und den Fluß Nora zu über-
schreitcn, war der Weg für dcn Cinmarsch frci, so daß
man jeden Augenblick mit der Freudenbotschaft rechnen
konnte.

Die Garnison von Oviedo hat unter Führung dcs
Generals Aranda dcn gleichen Heldenmut und Durch-
haltcwillen gezeigt wie dieVesatzung desAlca-
zar. Sie hat einen verbiffsnen, von der Wcltöffentlich-
keit wenig bemerkten Verzweiflungskampf gegen eine
vierfache rote Uebermacht geführt. Ihre
Hauptgegner waren die roten asturischen Minenarbeiter,
die ununterbrochen mit Dynamitsprengungen gegen die
Velagertcn vorgingen. Am 21. Iuli war die Garnison
von den Roten aufgcfordert worden, sich innerhalb 24
Stunden zu ergeben, jedoch wurde dieses Ansinnen rund-
weg abgelehnt.

Zu der Vefreiung Oviedos aus der roten Amzinge-
lung teilt das Hanptquartier der nationalen Nordarmee
mit, daß die Vorhut der nationalen Truppcn am Sams-
tag um 18.30 Ahr in die Stadt eingerückt sei. Der Geg-
ner habe seine sämtlichen Stellungen übsrstürzt und völ-
lig entmutigt verlassen. Das Schlachtfeld sei von
roteu Gefallenen übersät gewesen. Die natio-
nale Luftwaffe hab« bei der Vefreiung Oviedos mit grötz-
tem Crfolg mitgewirkt. Die Flugzeuge hätten die fliehen-
den Roten in Richtung Gijon verfolgt. Vor ihrer Flucht
hätten die marxistischen Horden den am Rand der Stadt
stehenden PulverturmindieLuft gesprengt.
Die ersten Truppen, die in Oviedo einmarschierten, seisn
Angehörige der Sturmpolizei und Freiwillige aus La
Coruna gewesen.

In der Vevölkerung von Vurgos herrschte großer
Iubel über die Vefreiung der Garnison von Oviedo.

*

Ausländische Offiziere besehligen die Vefestigungen
vor Madrid.

Vurgos, 18. Oktbr. (Vom Sondcrberichterstatter des
DNB.) Das Kriegsministerium der roten Madrider
„Regierung" verbreitet im Rundfunk die Mittcilung, daß
die Besestigungsarbeiten vor Madrid be-
reits sehr fortgeschritten seien und in wenigen Tagen b e -
endet sein würden. Aft Maschinengewehrnester unv
Gcschühstände seien nach den modernsten Plänen angelegt
worden und würden von ausländischen Offizie-
ren befehligt.

Dieser Tage wnrden elf Madrider Einwoh-

ner von den Roten erschossen, weil sie sich gewei-
gert habcn, an den Vcfestigungen zu arbeiten.

Rl>!-N»kil.

Neuer roter Masscnmord in Madrid.

Paris, 18. Oktober. „Ecco de Paris" vcröffentlicht
folgende Mcldung: Verschicdcne Persönlichkciten, die in
den letzten Tagen aus Madrid entkommcn konnten, vcr-
sichern, daß am Montag, 12. Oktobsr, dcm Iahrestag des
Festes der Raffe, Mitglieder der kommunistischen Iugend
in der Casa del Campo und im Hochschulviertel in Ma-
drid dreihundcrtPersonen erschossen ha-
bcn. Sie hätten ihre Verbrechen damit zu rechtfertigen

versucht, daß die Hingerichteten Faschisten seien, die in
der Nationalbibliothek im Einvernehmen mit den Trup-
pen Francos eincn Anschlag gegen die Regierung vor-
bereiten wollten.

Der Vischof von Siguenza von den Roten lebendig
verbrannt.

Vurgos, 18. Oktbr. (Vom Sonderberichterstatter
des DNB.) Die Gebeine dcs von den roten Vanditen
ermordeten Vischoss vonSiguenza sind inzwischen
ausgesunden worden. Es konnte einwandfrei festgestellt
wcrden, daß der Vischos lebendig verbrannt
worden ist.

Massenerschießungcn von Priestern und Nonnen
in Gijon.

Paris, 17. Oktober. Cin Sonderberichterstatter der
Agentur Havas an der Oviedo-Front drahtet, daß die
roten Truppen in Gijon Massenerschießungen
von Pricstern und Nonnen vollzogen haben.

Nierzls mm MmMrbtiMN.

Bal-ur von Echirach bei der Einweibung der Adolbßjrler-Zugendherberge in BerchteSgaden.

durch das Iugendher-

Verchtesgaden, 18. Oktbr. Mit der feierlichen Cin-
weihung derneuenAdolf-Hitler-Iugendher-
berge in Berchtesgaden wurden am Sonntag zugleich
40neue Iugendhcrbergen in allen deutschen
Gauen ihrer Vcstimmung übergeben, währcnd für zehn
Neubauten die Grundsteinlegung vorgenommen
wurde. Im Mittelpunkt der örtlichen Feiern stand die von
allen deutschen Scndcrn übertragene Rede des Reichs-
jugcndführers Valdur von Schirach in Berchtcsgadcn.

An der Crösfnllngsfeier nahme» nebcn den sührcndcn
Persönlichkeitcn der Parteigliederungen, der Wchrmacht
und des Arbcitsdienstes, auch Korpssührcr Hühnlcin
sowie zahlreiche Amtsleiter dcr Reichsjugendführung tcil.

Wenige Minuten vor 10 Uhr verkündeten Fanfaren
die Ankunst des Reichsjugendsührers Valdur von Schi-
r a ch. Nachdem ihm ein Iungvolkpimpf die Schlüffel der
Adolf-Hitler-Iugendherberge überreicht hatte, kündigte ein
festliches Vorspiel von der Liebe der deutschen Iugend zu
Heimat und Vaterland.

Der Leiter des Reichsverbandes für das deutsche Iu-
gendherbergswesen, Obergebietssührer Rodatz, meldete
dcm Reichsjugcndführer die neucn Bauten des Iu-
aendherbergwesens. Cr dankte dabei allen, die am Auf-
bau dieses einzigartigen sozialistischen Werkes der Iugend
mitgeholfen hatten, besonders aber den Millionen, die am
letzten Sammeltag im Frühjahr durch ihr Scherftein die-
ses Werk überhairpt erst ermöglichten.

Dsr Reichsjugendführer sprach dann über
die Bedeutung des Iugendherbergswesens.

Kein Staat dcr Welt, so stellte er fest, habe es ver-
mocht, in derart großzügiger Weise vorbildliche Cr-
holungs- und Kulturstätten sür die junge Genera-
tion zu errichtcn.

Dieses Werk sei jedoch nicht das Vsrdienst der deutschen
Iugend allein. Hier habe die deutsche Volksgesamtyeit
eine einzigartige Leistung vollbracht. Das deut-
sche Volk häbe der deutschen Iugend im Lauf der Iahre
viele Millionen Reichsmark gespendet damit diese Iugend
für wenige Psennige in allen deutschen Gaucn auf ihren
Wanderungen Ilnterkunft finden könne. Iedcr deut-
sche Iunge und jedes Mädel könne mit Stolz von sich
sagen, däß sie im ganzen Reich zuhause seien,
denn es gebe keine deutsche Landschaft, die nicht der Iu-

gend an ihren schönsten Punkten
bsrgswerk erschloffen werde.

Im Namen dcr Iugend des Deuischen Reiches dankte
Valdur von Schirach allen, die die Iugend an den Sam-
meltagen unterstützt und ihr als Freunde ihrer Ar-
beit trcu und selbstlos zur Seite gestanden hätten. Sein
Dank galt besondcrs den ärmsten Dolksqcnoffcn, die von
ihrem klcincn Arbeitslohn 5 oder 10 Pfennige für das
Werk der deutschen Iugend opferten. Gerade das Be-
wußtscin, daß diese Bäutcn größtcntcils aus klcinen
Pfennigspenden cntstandcn seicn, sci für die Iugend so
wertvoll und erziehe sie zur Gcmeinschaft.

Der Reichsjugendführer versprach dann zum Dank
für diese Opfcr des Volkes feierlich, daß die Iugendbe-
wegung des neuen Deutschland ihren Kameraderi eine
Welt offenbaren wolle, in der die herkömmlichen
Begriffe Reichtum und Armut ihren Wert ver-
loren hätten. Was der deutschen Iugend heute geboten
werde, übertreffe selbst die kühnsten Träume früherer Iu-
genderzieher.

„Wir können," so sagte Valdur von Schirach,
„nicht mehrsür die Eintracht des deutschen Volkes
in der Zukunft tun, als die heutige Iugend die
ganze Heimat erleben zu läffen."

Der Reichsjugendführer schlotz mit einem mit großer
Begeftterung aufgenommenen Treue- und Dankbekenntnis
zum Führer und weihte schließlich die Adolf-Hitler-Iu-
gendherberge und zugleich alle anderen neuen Iugendher-
bergen im Deutschen Rciche mit dcm Rufe „Adolf Hitler
Sicg-Heil!"

Knter Fanfarenklängen und Salutschüffen wurde dann
die Flaggcnhiffung auf'der Adolf.Hitlcr-Iugendherberge
vollzogen. Anschließend besichtigtcn der Reichsjugcndfüh-
rcr und die Gäste die Adolf-Hitler-Iugcndherberge, die
mit ihrcr gediegcncn u»d schmucken Cinrichtung und mit
ihrer prachtvollen Lage im schönen Berchtesgadener Land
auf alle Besucher den tiefsten Cindruck machte. Nach dem
Rundgang blieben Valdur von Schirach und Korpsführer
Hühnlein noch längers Zeit mit dcn jungcn Kamcradcn
beim Cintopseffen auf der schönen Terraffe der Herberge
bei prächtigem spätherbstlichem Sonncnwetter zusammen.

Außer' der Adolf-Hitler-Iugendherberge wurde in
Bayern noch die Valdur-von-Schirach.Iugendherbcrqe
eingeweiht, die stch 50 Meter oberhalb des Walchensees in
Urseld, ebensalls in einer wunderbaren landschaftlichen
Lage Vayerns erhebt.

Bild links:

An der Front vor Madrid.

Ein Regimenl argentinischer Frei-
williger h.at sich General Franco
zur Verfügung gestellt, um in üen
Kampf zur Befreiung Madrids mit
einzugreifen. Das Bild wurde in
llen L-chützengräben im Guadar-
rama-Sektor der Froin vor Madrid
aufgenommen.

-'Assaciated Preß, K.)

Bild rechts:

Die Adolf-Hitler-Jugcndhcrberge
in Berchtesgaden.

Eine große Anzahl von Jugend-
hetzbergen wurde am Sonntag der
deutlchen Jugend übergeben. Jn
öer großten von ihnen, in der
Adolj - Hitler - Jugenoheröerge in
Berchtesggdem nahm der Reichs-
jugendführer Baldur von Schi -
ra.ch selbst die Einweihung vor.
Serne Ansprache wurde über alle
deutschen Sender verbreitet.

(Weltbild, K.)
 
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