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Hölscher, Uvo
Das Grabdenkmal des Königs Chephren — Leipzig, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.26793#0113
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IV. Zur Technik der Bauausführung.

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seiner Fassung springt oder zermalmt wird, oder aber bis der Bohrer aus dem Loch ge-
zogen wird, damit man das Bohrmehl beseitigt.

Die weiteren Einzelheiten des Bohrprozesses entziehen sich unserer Kenntnis, be-
sonders auch ob naß oder trocken gebohrt wurde, welcher Art der Antrieb war usw.

Mit solchen Zylinderbohrern sind zahllose Türzapfenlöcher und sonstige technische
Einzelheiten in unserem Tempel hergestellt (Blatt XI bei a und b). Auch die Granitsarko-
phage sind mit seiner Hilfe ausgebohrt worden1. Aber auch der Bildhauer benutzte diesen
Bohrer, um z. B. bei der Chephrenstatue das Material zwischen den Beinen herauszuarbeiten2.

1) S. Petrie a. a. O. S. 174.

2) Kairo cat. gün. Nr. 14. (Borchardt, Statuen S. 15.)
 
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