DIE BIBLIOTHEK
EUGENE BEAUHARNAIS'
mit den Werken aus der Bibliothek Napoleon s I. und derKaiserin Josephine
= Die Bibliothek der Herzöge von Leuchtenberg -
Sdiloss Seeon
Die Bibliothek Eugene Beauharnais', die unter dem Namen der Bibliothek der Herzöge
von Leuchtenberg bekannt ist, war lange Zeit in St. Petersburg aufgestellt und kam später
nach Schloss Seeon in Oberbayern. Die Sammlung umfasst ca. 12 000 Bände und reprä-
sentiert wie keine andere das Zeitalter des Empires.
Neben älteren Drucken, Aldinen und Elzeviers, die Eugene Beauharnais als eifriger
Bibliophile sammelte und z. T. mit kostbaren Einbänden versehen Hess, enthält die
Bibliothek in reicher Fülle die Prachtwerke des Zeitalters Napoleon's, sowie alles irgend-
wie Dokumentarische zur Geschichte des Empires. Stark vertreten sind die historischen
Werke, sowie alles, was auf Napoleon und seine Zeit Bezug hat. Unter den Abteilungen
Kunst, Reisen, Geographie, Geschichte etc. fallen vor allem die langen Reihen der illu-
strierten Prachtwerke auf, sowie die vielen seltenen Kostümwerke, unter denen die z. T.
.sehr seltenen militärischen Werke einen besonderen Platz einnehmen. Aus der Zeit des
Vice-Königtums Eugene Beauharnais' befinden sich in der Bibliothek vor allem die Bodoni-
Drucke in prachtvollen Exemplaren, darunter das musterhaft schöne Exemplar der
Oratio Dominica, das der Kaiserin Josephine gehörte. Pergamentdrucke, Dedikations-
exemplare, sowie viele andere bedeutende Werke zur Zeitgeschichte machen die Samm-
lung Eugene Beauharnais' besonders wertvoll. Aus dem Besitz Napoleon's I. stammen
einige der seltensten und kostbarsten Werke, die bisher unbekannt blieben, während
aus dem Nachlass der Kaiserin die Musik übernommen wurde, sowie die seltenen bota-
nischen Werke, die von Redoute und von Cattrani in Malmaison angefertigt wurden.
Diese Werke liegen hier z. T. in den Originalen vor.
Eine bedeutende Ergänzung erfuhr die Bibliothek durch die Sammlungen der Nach-
fahren Eugene Beauharnais'. So fügten der Herzog Maximilian von Leuchtenberg und
seine Gemahlin Marie Nicolajevna den bereits vorhandenen Beständen u. a. lange Reihen
der französischen illustrierten Romantiker an, die fast ausnahmslos in den reich-
verzierten romantischen Ganzlederbänden der Zeit gebunden sind. Die übrigen Bände
der Bibliothek sind zum grossen Teil in den bekannten Prachteinbänden des Empires
gebunden und sind zum Teil von Bozerian oder Thouvenin verfertigt. Fast alle Bände
sind mit dem Wappen Eugene Beauharnais' in den verschiedenen Ausführungen geschmückt
oder tragen das Monogramm der Kaiserin Josephine oder die Embleme Napoleons I.
Die Versteigerung des ersten Teiles dieser Bibliothek findet im Herbst 1934 in meinen
Geschäftsräumen in Basel unter Assistenz der Firma Ulrico Hoepli statt.
Interessenten sind schon jetzt gebeten ihren Wunsch um Zusendung des Kataloges
bekannt zu geben.
EUGENE BEAUHARNAIS'
mit den Werken aus der Bibliothek Napoleon s I. und derKaiserin Josephine
= Die Bibliothek der Herzöge von Leuchtenberg -
Sdiloss Seeon
Die Bibliothek Eugene Beauharnais', die unter dem Namen der Bibliothek der Herzöge
von Leuchtenberg bekannt ist, war lange Zeit in St. Petersburg aufgestellt und kam später
nach Schloss Seeon in Oberbayern. Die Sammlung umfasst ca. 12 000 Bände und reprä-
sentiert wie keine andere das Zeitalter des Empires.
Neben älteren Drucken, Aldinen und Elzeviers, die Eugene Beauharnais als eifriger
Bibliophile sammelte und z. T. mit kostbaren Einbänden versehen Hess, enthält die
Bibliothek in reicher Fülle die Prachtwerke des Zeitalters Napoleon's, sowie alles irgend-
wie Dokumentarische zur Geschichte des Empires. Stark vertreten sind die historischen
Werke, sowie alles, was auf Napoleon und seine Zeit Bezug hat. Unter den Abteilungen
Kunst, Reisen, Geographie, Geschichte etc. fallen vor allem die langen Reihen der illu-
strierten Prachtwerke auf, sowie die vielen seltenen Kostümwerke, unter denen die z. T.
.sehr seltenen militärischen Werke einen besonderen Platz einnehmen. Aus der Zeit des
Vice-Königtums Eugene Beauharnais' befinden sich in der Bibliothek vor allem die Bodoni-
Drucke in prachtvollen Exemplaren, darunter das musterhaft schöne Exemplar der
Oratio Dominica, das der Kaiserin Josephine gehörte. Pergamentdrucke, Dedikations-
exemplare, sowie viele andere bedeutende Werke zur Zeitgeschichte machen die Samm-
lung Eugene Beauharnais' besonders wertvoll. Aus dem Besitz Napoleon's I. stammen
einige der seltensten und kostbarsten Werke, die bisher unbekannt blieben, während
aus dem Nachlass der Kaiserin die Musik übernommen wurde, sowie die seltenen bota-
nischen Werke, die von Redoute und von Cattrani in Malmaison angefertigt wurden.
Diese Werke liegen hier z. T. in den Originalen vor.
Eine bedeutende Ergänzung erfuhr die Bibliothek durch die Sammlungen der Nach-
fahren Eugene Beauharnais'. So fügten der Herzog Maximilian von Leuchtenberg und
seine Gemahlin Marie Nicolajevna den bereits vorhandenen Beständen u. a. lange Reihen
der französischen illustrierten Romantiker an, die fast ausnahmslos in den reich-
verzierten romantischen Ganzlederbänden der Zeit gebunden sind. Die übrigen Bände
der Bibliothek sind zum grossen Teil in den bekannten Prachteinbänden des Empires
gebunden und sind zum Teil von Bozerian oder Thouvenin verfertigt. Fast alle Bände
sind mit dem Wappen Eugene Beauharnais' in den verschiedenen Ausführungen geschmückt
oder tragen das Monogramm der Kaiserin Josephine oder die Embleme Napoleons I.
Die Versteigerung des ersten Teiles dieser Bibliothek findet im Herbst 1934 in meinen
Geschäftsräumen in Basel unter Assistenz der Firma Ulrico Hoepli statt.
Interessenten sind schon jetzt gebeten ihren Wunsch um Zusendung des Kataloges
bekannt zu geben.