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Hofstede de Groot, Cornelis [Editor]
Die Urkunden über Rembrandt (1575 - 1721) (Hauptband): 1575 - 1721 — Haag, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11112#0281
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Veröffentlicht in der unter No. 21g erwähnten Gedicht-
sammlung.

Aus diesen Zeilen geht die anderswo nicht überlieferte That-
sache hervor, dass der Knabe, der sich auf der Radirung, Bartsch
No. 282, hinter Koppenol befindet, dessen Enkel sei.

NO. 221. LOBGEDICHT AUF REMBRANDTS „CHRISTUS
UND MARIA MAGDALENA."

V. 1. Wenn der Dichter den Text im Johannes-Evangelium mit
Rembrandfs Bild vergleicht, fragt er sich, wo ist je die Geschichte
so nahe vom Pinsel gefolgt und tote Farbe dem Leben so nahe
gekommen. V. 5. Es scheint, dass Christus Maria anredet, die
ihm zwar glaubt, aber dennoch zwischen Hoffnung und Furcht
schwankt. V. 9. Die Felsen streben nach den Anforderungen
der Kunst hoch in die Luft. Ihr Schatten giebt den übrigen
Theilen des Bildes gutes Aussehen und Majestät. V. n. Der
Dichter hat Rembrandt dieses Bild malen sehen, und desshalb
muss seine Feder Rembrandfs Pinsel, seine Tinte Rembrandfs
Farben loben.

Op d'Af beeldinge van den verresen Christus en
Maria Magdalene, geschildert door den uytnemenden
Mr. Rembrant van Rijn, voor H. F. Waterloos.

1, Als ick d'Histoiy lese, ons by sint Jan beschreven,
En daer beneven sie dit kunstrijck Tafereel,
Waer (denk ick dan) is pen soo net oyt van pineeel
Gevolgt, of doode verw soo na gebrogt aen t leven?

5. 't Schijnt dat de Christus segt: Marie, en ivilt niet beven,
Ick ben 't de dood en heeft aen mven Heer geen deel:
Sij sulex geloovende, maer echter noch niet heel,
Schynt tusschen vreugde en druck; en vreese en hoop te sweven.

De graf rots na de kunst hoog in de lucht geleyd,
10. En rijck van schaduwen, geeft 00g en majesteyt

Aen all de rest van 't werck. Uw' meesterlijeke streken.
 
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