A. Arten und Herstellung der Films.
Zur Herstellung photographischer Negative wurden lange
Zeit ausschließlich Glasplatten als Träger der lichtempfind-
lichen Schicht verwendet. Glasplatten zeigen bei ihrem Ge-
brauch zwei manchmal etwas lästige Eigenschaften: ihr be-
deutendes Gewicht und ihre leichte Zerbrechlichkeit. Beides
kommt namentlich außerhalb des Ateliers zur Geltung, be-
sonders bei Reisen.
In dem Streben, die genannten beiden Nachteile zu ver-
meiden und die schwere und zerbrechliche starre Glasplatte
durch ein leichteres, unzerbrechliches, biegsames Material zu
ersetzen, versuchte man im Laufe der letzten Jahrzehnte ver-
schiedene Stoffe, wie Papier, Gelatine, Zelluloid, als Unterlage
für die lichtempfindliche Schicht zu verwenden, und bezeichnete
ein derartiges Negativmaterial mit biegsamem Schichtträger
im Gegensatz zu den starren Glasplatten mit dem Namen
„Film“ (englisch, gleich Haut).
Unter den angeführten Ersatzmitteln des Glases hat sich
schließlich das Zelluloid als geeignetste Unterlage erwiesen,
freilich nicht eher, als bis die Technik der Herstellung so
weit verbessert war, daß eine Reihe von anfänglich auftretenden
unangenehmen Eigenschaften (siehe S. 32) allmählich beseitigt
werden konnte. In lebhafter Konkurrenz mit dem Zelluloid
wurden längere Zeit auch mit Papierunterlagen eingehendere
Versuche angestellt, da Papier sich besonders aus Gründen
der Billigkeit empfiehlt. Das beim Papier jedoch nie ganz
zu beseitigende „Korn“, das sich auch bei solchen Films, bei
denen die Schicht nachträglich abgezogen wird, noch immer
Zur Herstellung photographischer Negative wurden lange
Zeit ausschließlich Glasplatten als Träger der lichtempfind-
lichen Schicht verwendet. Glasplatten zeigen bei ihrem Ge-
brauch zwei manchmal etwas lästige Eigenschaften: ihr be-
deutendes Gewicht und ihre leichte Zerbrechlichkeit. Beides
kommt namentlich außerhalb des Ateliers zur Geltung, be-
sonders bei Reisen.
In dem Streben, die genannten beiden Nachteile zu ver-
meiden und die schwere und zerbrechliche starre Glasplatte
durch ein leichteres, unzerbrechliches, biegsames Material zu
ersetzen, versuchte man im Laufe der letzten Jahrzehnte ver-
schiedene Stoffe, wie Papier, Gelatine, Zelluloid, als Unterlage
für die lichtempfindliche Schicht zu verwenden, und bezeichnete
ein derartiges Negativmaterial mit biegsamem Schichtträger
im Gegensatz zu den starren Glasplatten mit dem Namen
„Film“ (englisch, gleich Haut).
Unter den angeführten Ersatzmitteln des Glases hat sich
schließlich das Zelluloid als geeignetste Unterlage erwiesen,
freilich nicht eher, als bis die Technik der Herstellung so
weit verbessert war, daß eine Reihe von anfänglich auftretenden
unangenehmen Eigenschaften (siehe S. 32) allmählich beseitigt
werden konnte. In lebhafter Konkurrenz mit dem Zelluloid
wurden längere Zeit auch mit Papierunterlagen eingehendere
Versuche angestellt, da Papier sich besonders aus Gründen
der Billigkeit empfiehlt. Das beim Papier jedoch nie ganz
zu beseitigende „Korn“, das sich auch bei solchen Films, bei
denen die Schicht nachträglich abgezogen wird, noch immer