In die Bibliothek führte mich auf Befehl des Herrn Priors der Bib-
liothekar, P. Beda. Sie war nicht sonderlich. Prediger und Theologen
waren ihr Inhalt. Folgende Bücher habe ich mir angezeichnet.
Alberti Münk Làlmvic? 8oe. I. Lituamae !.. VIII Antw.
»629. 4.
3. Ibomae Opera, Idomae 1586. 8. mehrere Bände.
Io. Lapt. l^Iantuani Opera 1. IV. Antw. 1576. 8. Dieser war à
Karmelit, ein Dichter und Lireracor; er schrieb m Versen und in Prose; zum
Beweise, daß auch ein Mönch -ein guter Schriftsteller seyn kann.
Liblia. I.ug6uni sxcuäsbat -'n sua oKicina Lobannss Alaretckal Anno
^ivxxxi. ist mit Mönchsschrift gedruckt Z.
Frau Anna Weckerm Kochbuch, Basel 1620. Z.
Rechter Hand vom Kloster Lebt man in einen Schlund, welcher wohl
ê Stunde lang ist, woselbst auch Ducksteine gebrochen werden; diese Brüche
sind viel ungeheurer, als die unter Tönnestein. Die Brüche sind unten ziem-
lich ausgehölt, und so hängen Sie Steine oben fürchterlich herunter und er-
schlagen nicht selten die allzuverwegenen Arbeiter. Unten ist der Duckstein
viel härter und poröser, als oben. Oft findet man Schichten von einem ro-
chen brüchichten Eisenerz dazwischen. Ein Wasserfall, der aus einem Wald
in einen Bruch Herunter rauschte, zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ueber-
all findet man in den Brüchen eine Art Sauerwasser, welches einen rochen,
braunen und grünlichten fetten Schlamm hinterläßt. — Das Wasser läuft
durch die Brüche her, und ist an einigen Orten durch Felsengänge geleitet.
Bei) dem Kloster ist in einem Ducksteinberg ein langes Gewölb gebrochen,
welches zu einem Viehstall dient, der recht warm ist.
Dies, bester Freund, wären nun die Merkwürdigkeiten von Tönnestein.
Die Namen der Eigenthümer und Herrschaften sind mir meistens entfallen. —
Nur der Burgbrohl erinnere ich mich noch, die nicht weit von Tönnestein
liegt, woselbst auch Ducksteinbrüche sind, welche dem Herrn von Burtscheid
in Köln zugehören, den sie selbst als einen gelehrten und einsichtsvollen
Mann kennen.
Bald hatte ich der Modelle vergessen, die sich noch zu Tönnestein befin-
den, wonach Clemens August ein neues Schloß zu Tönnestein, und aus
- diesem einen Säulengang mit zwei) Stockwerken bis auf die Kapelle wollte
er-
liothekar, P. Beda. Sie war nicht sonderlich. Prediger und Theologen
waren ihr Inhalt. Folgende Bücher habe ich mir angezeichnet.
Alberti Münk Làlmvic? 8oe. I. Lituamae !.. VIII Antw.
»629. 4.
3. Ibomae Opera, Idomae 1586. 8. mehrere Bände.
Io. Lapt. l^Iantuani Opera 1. IV. Antw. 1576. 8. Dieser war à
Karmelit, ein Dichter und Lireracor; er schrieb m Versen und in Prose; zum
Beweise, daß auch ein Mönch -ein guter Schriftsteller seyn kann.
Liblia. I.ug6uni sxcuäsbat -'n sua oKicina Lobannss Alaretckal Anno
^ivxxxi. ist mit Mönchsschrift gedruckt Z.
Frau Anna Weckerm Kochbuch, Basel 1620. Z.
Rechter Hand vom Kloster Lebt man in einen Schlund, welcher wohl
ê Stunde lang ist, woselbst auch Ducksteine gebrochen werden; diese Brüche
sind viel ungeheurer, als die unter Tönnestein. Die Brüche sind unten ziem-
lich ausgehölt, und so hängen Sie Steine oben fürchterlich herunter und er-
schlagen nicht selten die allzuverwegenen Arbeiter. Unten ist der Duckstein
viel härter und poröser, als oben. Oft findet man Schichten von einem ro-
chen brüchichten Eisenerz dazwischen. Ein Wasserfall, der aus einem Wald
in einen Bruch Herunter rauschte, zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ueber-
all findet man in den Brüchen eine Art Sauerwasser, welches einen rochen,
braunen und grünlichten fetten Schlamm hinterläßt. — Das Wasser läuft
durch die Brüche her, und ist an einigen Orten durch Felsengänge geleitet.
Bei) dem Kloster ist in einem Ducksteinberg ein langes Gewölb gebrochen,
welches zu einem Viehstall dient, der recht warm ist.
Dies, bester Freund, wären nun die Merkwürdigkeiten von Tönnestein.
Die Namen der Eigenthümer und Herrschaften sind mir meistens entfallen. —
Nur der Burgbrohl erinnere ich mich noch, die nicht weit von Tönnestein
liegt, woselbst auch Ducksteinbrüche sind, welche dem Herrn von Burtscheid
in Köln zugehören, den sie selbst als einen gelehrten und einsichtsvollen
Mann kennen.
Bald hatte ich der Modelle vergessen, die sich noch zu Tönnestein befin-
den, wonach Clemens August ein neues Schloß zu Tönnestein, und aus
- diesem einen Säulengang mit zwei) Stockwerken bis auf die Kapelle wollte
er-