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Illustrirte Welt.
Gelegenheit boten, sich mit frischem Mundvorrat zu ver-
sehen.
Der Herr der kleinen Karawane war Mister Allfield,
der mit seiner Tochter Mary aus dem südwestlichen Teile
von Neu-Mexiko kam und sich nach Saguache im Thale
von San Luis, im südlichen Felsengebirge, begeben wollte.
Mister Allfields verstorbene Gattin war eine geborene
Mexikanerin, deren Vater nun vor einigen Monaten in
Matamoros gestorben war. Um sich wegen des sehr be-
deutenden Nachlasses seines Schwiegervaters mit den
übrigen Verwandten auseinanderzusetzen, hatte Allfield
sich persönlich nach Mexiko begeben. Mary wollte sich
nicht auf mehrere Monate von ihrem Vater trennen —
zu jener Zeit war die große Pacificbahn noch nicht gebaut,
inan konnte nur bis St. Louis mit der Bahn fahren —
und hatte denselben begleitet. Von Matamoros aus waren
sie nach Neu-Mexiko und Arizona gereist, in welchen Staaten
der verstorbene Sennor Marejo mehrere große Haciendas
besessen, deren kolossaler Viehstand einen nicht unwesent-
lichen Teil seines Besitzes gebildet. Von diesen Haciendas
war Allfield in Begleitung seiner Tochter und seines
Schwagers Henriquez Marejo und unter dem Schutze
von zwanzig bewaffneten Vaqueros nach Fort Defiance
gereist, um vou dort nach Saguache zu gehen, wo die
Wildröslein. Lriginalzcichnung von Carl Schüller (S. 473.)
Familie eine sehr ergiebige Silbcrminc besaß. Da das
wundervolle Herbstwetter in jenen Ländern eine solche
Reise außerordentlich begünstigte, hatte Mary Allfield
ihren Vater gebeten, ihn begleiten zu dürfen.
An der Spitze des kleinen Zuges ritt, wie bereits er-
wähnt, Mister Allfield mit dem Führer, einem jungen
Mexikaner von gemischtem Blute, Sohn eines Weißen
und einer indianischen Frau. Pablo Miguel war auf
einer Hacienda des Sennor Marejo in der Nähe des
Paso del Norte ain Rio Grande geboren und ausgewachsen
im Dienste seines Grundherrn, der den aufgeweckten
Knaben hatte erziehen lassen, wosür Pablo mit treuer
Anhänglichkeit dein verstorbenen Sennor zugethan gewesen.
Sein jetziger Herr, Henriquez Marejo, hatte den jungen
Menschen als Führer mitgenommen) weil derselbe häufig
mit seinem Vater die Reise nach Saguache gemacht hatte.
Pablo Miguel war ein auffallend schöner junger Mann
von vielleicht fünfundzwanzig Jahren, der von seiner
Mutter die dunklen Augen, die feine Adlernase und die
dunkle Hautfarbe geerbt, während er von seinem Vater
die kräftige und doch ebenmäßige Gestalt, das krause,
natürlich gelockte Haar des Mexikaners hatte.
Während Mister Allfield sich mit dem Führer über
die einzuschlagenden Wege und die ihnen etwa drohenden
Illustrirte Welt.
Gelegenheit boten, sich mit frischem Mundvorrat zu ver-
sehen.
Der Herr der kleinen Karawane war Mister Allfield,
der mit seiner Tochter Mary aus dem südwestlichen Teile
von Neu-Mexiko kam und sich nach Saguache im Thale
von San Luis, im südlichen Felsengebirge, begeben wollte.
Mister Allfields verstorbene Gattin war eine geborene
Mexikanerin, deren Vater nun vor einigen Monaten in
Matamoros gestorben war. Um sich wegen des sehr be-
deutenden Nachlasses seines Schwiegervaters mit den
übrigen Verwandten auseinanderzusetzen, hatte Allfield
sich persönlich nach Mexiko begeben. Mary wollte sich
nicht auf mehrere Monate von ihrem Vater trennen —
zu jener Zeit war die große Pacificbahn noch nicht gebaut,
inan konnte nur bis St. Louis mit der Bahn fahren —
und hatte denselben begleitet. Von Matamoros aus waren
sie nach Neu-Mexiko und Arizona gereist, in welchen Staaten
der verstorbene Sennor Marejo mehrere große Haciendas
besessen, deren kolossaler Viehstand einen nicht unwesent-
lichen Teil seines Besitzes gebildet. Von diesen Haciendas
war Allfield in Begleitung seiner Tochter und seines
Schwagers Henriquez Marejo und unter dem Schutze
von zwanzig bewaffneten Vaqueros nach Fort Defiance
gereist, um vou dort nach Saguache zu gehen, wo die
Wildröslein. Lriginalzcichnung von Carl Schüller (S. 473.)
Familie eine sehr ergiebige Silbcrminc besaß. Da das
wundervolle Herbstwetter in jenen Ländern eine solche
Reise außerordentlich begünstigte, hatte Mary Allfield
ihren Vater gebeten, ihn begleiten zu dürfen.
An der Spitze des kleinen Zuges ritt, wie bereits er-
wähnt, Mister Allfield mit dem Führer, einem jungen
Mexikaner von gemischtem Blute, Sohn eines Weißen
und einer indianischen Frau. Pablo Miguel war auf
einer Hacienda des Sennor Marejo in der Nähe des
Paso del Norte ain Rio Grande geboren und ausgewachsen
im Dienste seines Grundherrn, der den aufgeweckten
Knaben hatte erziehen lassen, wosür Pablo mit treuer
Anhänglichkeit dein verstorbenen Sennor zugethan gewesen.
Sein jetziger Herr, Henriquez Marejo, hatte den jungen
Menschen als Führer mitgenommen) weil derselbe häufig
mit seinem Vater die Reise nach Saguache gemacht hatte.
Pablo Miguel war ein auffallend schöner junger Mann
von vielleicht fünfundzwanzig Jahren, der von seiner
Mutter die dunklen Augen, die feine Adlernase und die
dunkle Hautfarbe geerbt, während er von seinem Vater
die kräftige und doch ebenmäßige Gestalt, das krause,
natürlich gelockte Haar des Mexikaners hatte.
Während Mister Allfield sich mit dem Führer über
die einzuschlagenden Wege und die ihnen etwa drohenden