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Wie ist es zu machen?
eine Erzählung.
ÄZersieux hatte geliebt, nicht eine Grausame, aber
eine Ungetreue. Dieses Unglück ist ziemlich ge-
mein und deswegen nicht so groß: aber es schmerzte
ihn : er wollte der Gesellschaft auf immer entsagen.
Er schien seine Gebieterin nach ihrer Unbeständig-
keit noch zu lieben, denn er konnte ihr nicht ver-
zeihen.
Er hatte den Entschluß gefaßt, sich auf das
Land in eine kleine Einsiedeley, die er daselbst hat-
te, zu begeben, mit dem festesten Vorsätze, nie-
manden daselbst aufzunehmcn. Es ist nicht nöthig
zu sagen, daß er sich vorgenommen hatte, nicht
mehr zu lieben.
Er beschloß, daß er keine andere Gesellschaft
als die Gesellschaft einiger Bücher, welche er mit
sich auf das Land nahm, haben wollte. Da unser
Herz oft handelt, ohne unfern Verstand zu Raths
zu ziehen: so muste Versicux, als er nach seiner
Ankunft in seine Einsiedeley seine Augen auf dis
Bücher werfen wollte, welche er aus der Stadt
mitgenommen hatte, gewahr werden, daß er, ohne
darauf zu denken, nichts als Bücher, die von der
Liebe handelten, ergriffen, hatte.

Veriieux
 
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