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Die unvorhergesehne Vereinigung,
eine Eezählung.
§Zon Erimont war mit allen den Eigenschaften,
welche erfordert werden, um glücklich zu sepn, in
die Welt getreten. Eine glanzende Erziehung,
welche den Absichten gemäß war, die man mit ihm
hatte, fügte sich zu den reichen Geschenken hinzu,
welche ihm die Natur gemacht hatte. Mit der
Schönheit des Leibes und der Anmuth des Geistes
verknüpfte er die Zauberer) der natürlichen Gaben.
Er liebte die Wissenschaften und die Künste und
verstand sich so sehr darauf, daß er mit denjenigen
reden konnre, welche sie trieben. Ein natürliches
Gefühl und der Einfluß, den er gar bald in die
Gesellschaft hatte, machten, daß man seinen Bey-
fall chrgeltzig suchte. Da er die zwo Erziehungen,
welche die Welt erfordert, nemlich diejenige, die ein
junger Mensch von seinen Lehrmeistern empfangt,
und diejenige, welche die Frauenzimmer ihm zu
geben sich beeifern, erhalten hatte, so fand er sich in
die schimmerndesten Begebenhelten verwickelt. Er
hatte das Glück, anfangs zärtlich genung, um
einzunchmen, aber in der Folge nicht beständig ge-
nung zu scyn, um beschwerlich zu werden. Er
besaß den feinsten Verstand, um sich des Wortes
oder des Blickes zu bemächtigen, welcher ihn zu
dem Siege rufte, und er ließ niemals das Zeichen
zur
Die unvorhergesehne Vereinigung,
eine Eezählung.
§Zon Erimont war mit allen den Eigenschaften,
welche erfordert werden, um glücklich zu sepn, in
die Welt getreten. Eine glanzende Erziehung,
welche den Absichten gemäß war, die man mit ihm
hatte, fügte sich zu den reichen Geschenken hinzu,
welche ihm die Natur gemacht hatte. Mit der
Schönheit des Leibes und der Anmuth des Geistes
verknüpfte er die Zauberer) der natürlichen Gaben.
Er liebte die Wissenschaften und die Künste und
verstand sich so sehr darauf, daß er mit denjenigen
reden konnre, welche sie trieben. Ein natürliches
Gefühl und der Einfluß, den er gar bald in die
Gesellschaft hatte, machten, daß man seinen Bey-
fall chrgeltzig suchte. Da er die zwo Erziehungen,
welche die Welt erfordert, nemlich diejenige, die ein
junger Mensch von seinen Lehrmeistern empfangt,
und diejenige, welche die Frauenzimmer ihm zu
geben sich beeifern, erhalten hatte, so fand er sich in
die schimmerndesten Begebenhelten verwickelt. Er
hatte das Glück, anfangs zärtlich genung, um
einzunchmen, aber in der Folge nicht beständig ge-
nung zu scyn, um beschwerlich zu werden. Er
besaß den feinsten Verstand, um sich des Wortes
oder des Blickes zu bemächtigen, welcher ihn zu
dem Siege rufte, und er ließ niemals das Zeichen
zur