I NNEN - DEKORATION
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lösung in denaturiertem Spiritus bestrichen und nach dem
Trocknen mit weissem Brunolin brunoliert.
Oberflächen-
Behandlung-
Roh . . . .
Wachs . . .
Alte Schellack-
politur . . .
Politur von A.
Seiche. . .
Politur und
Brunolin . .
Roh . . . .
Wachs . . .
Alte Schellack-
politur . . .
Politur von A.
Seiche . . .
Politur und
Brunolin . .
Lichtechtheitsklasse
Ahorn
Buche
4)
W
Eiche
Fichte
Nuss
2-3
4(4)
4
2-3
4
2
(V
(l-Z)
2-3
1-2
4
2-3
4
2-3
Licht-
(4)
(4)
grün
S. F.
4
3(4)
4
2
4
2-3
gelblich
(B)
4
2-3
(4)
2-3
(4)
2
4
2
4
3-4
4
4
4
2-3
4
4
4
4-5
4
4
4
4
4
4-5
4
4
Methyl-
4
4
4
4
4
4
violett
6B (a)
2(4)
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
Belichtungszeit war sechs Wochen von Mitte Juli bis
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^m Ende August. Die eingeklammerten Zahlen bei den Be-
aus dem hause josef trier—darmstadt. lichtungsklassen sind die Ergebnisse der technischen Be-
Glastüre. Entwurf von Otto Prutscher- Wien. wertung des Nuancenwechsels, die nicht eingeklammerten
verdienten Mannes, ausgesprochenen, bereits angeführten Satzes wurde
auch in den Vorschlägen zu einer einheitlichen Methode der Lichtechtheits-
prüfung von Holzfärbungen1:l) die vorläufige Forderung aufgenommen,
die zu prüfenden Brettchen auch zu polieren, aber gleichzeitig wurde auf
die Zweifelhaftigkeit dieser Schutzwirkung hingewiesen und einige Unter-
suchungen darüber in Aussicht gestellt. Es erschien dies um so not-
wendiger, als einige zerstreute Beobachtungen sogar eine manchmal
das Ausbleichen der Färbungen befördernde Wirkung der Schutzschichten
vermuten Hessen und gerade zu dieser Zeit ähnliche Erfahrungen auf
einem anderen Gebiet gemacht worden waren.20)
Bei unseren Belichtungsversuchen wurde streng nach den in der
Anmerkung21) angeführten Regeln vorgegangen, natürlich mit Ausnahme
von Satz IV.
Gefärbt wurden sechs der gebräuchlichsten Holzarten mit zwei
sehr lichtunechten Farbstoffen, Lichtgrün S. F. gelblich (B) und Methyl-
violett 6 B (a) durch Aufstreichen einer heissen dreiprozentigen Farb-
stofflösung und Entfernen der überschüssigen Färbeflüssigkeit mittels
Sägespänen.
Eine Gruppe von sechs Brettchen wurde roh belassen, eine zweite
mit weissem Wachs gebohnt oder gewachst. Eine dritte Gruppe wurde
nach dem alten Polierverfahren poliert. Hierzu wurde eine selbst an-
gesetzte aus gebleichtem Schellack hergestellte Politur verwendet, die
Brettchen, da sie nur mit Wasser geschliffen waren, geölt, nach dem
Trocknen mit schwacher Politur und wenig Öl grundpoliert und nach
neuerlichem Trocknen auspoliert, zuletzt nur mit denaturiertem Spiritus.
Eine vierte Gruppe wurde nach neueren Verfahren mehr durch ein Be-
streichen, als durch ein eigentliches Polieren ohne Anwendung von öl
grundiert mit weisser Politur aus 96° undenaturiertem Spiritus von A. Seiche
in Aussig a. d. Elbe,'22) dann mit Anwendung von Öl fertig poliert und
schliesslich A. Seiche's Endpolitur mehrmals aufgetragen.
Eine fünfte Gruppe wurde erst mit weisser 17 prozentiger Schellack- Glastüre. Entwurf von Otto Prutscher—Wien.
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lösung in denaturiertem Spiritus bestrichen und nach dem
Trocknen mit weissem Brunolin brunoliert.
Oberflächen-
Behandlung-
Roh . . . .
Wachs . . .
Alte Schellack-
politur . . .
Politur von A.
Seiche. . .
Politur und
Brunolin . .
Roh . . . .
Wachs . . .
Alte Schellack-
politur . . .
Politur von A.
Seiche . . .
Politur und
Brunolin . .
Lichtechtheitsklasse
Ahorn
Buche
4)
W
Eiche
Fichte
Nuss
2-3
4(4)
4
2-3
4
2
(V
(l-Z)
2-3
1-2
4
2-3
4
2-3
Licht-
(4)
(4)
grün
S. F.
4
3(4)
4
2
4
2-3
gelblich
(B)
4
2-3
(4)
2-3
(4)
2
4
2
4
3-4
4
4
4
2-3
4
4
4
4-5
4
4
4
4
4
4-5
4
4
Methyl-
4
4
4
4
4
4
violett
6B (a)
2(4)
4
4
4
4
4
4
4
4
4
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Belichtungszeit war sechs Wochen von Mitte Juli bis
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^m Ende August. Die eingeklammerten Zahlen bei den Be-
aus dem hause josef trier—darmstadt. lichtungsklassen sind die Ergebnisse der technischen Be-
Glastüre. Entwurf von Otto Prutscher- Wien. wertung des Nuancenwechsels, die nicht eingeklammerten
verdienten Mannes, ausgesprochenen, bereits angeführten Satzes wurde
auch in den Vorschlägen zu einer einheitlichen Methode der Lichtechtheits-
prüfung von Holzfärbungen1:l) die vorläufige Forderung aufgenommen,
die zu prüfenden Brettchen auch zu polieren, aber gleichzeitig wurde auf
die Zweifelhaftigkeit dieser Schutzwirkung hingewiesen und einige Unter-
suchungen darüber in Aussicht gestellt. Es erschien dies um so not-
wendiger, als einige zerstreute Beobachtungen sogar eine manchmal
das Ausbleichen der Färbungen befördernde Wirkung der Schutzschichten
vermuten Hessen und gerade zu dieser Zeit ähnliche Erfahrungen auf
einem anderen Gebiet gemacht worden waren.20)
Bei unseren Belichtungsversuchen wurde streng nach den in der
Anmerkung21) angeführten Regeln vorgegangen, natürlich mit Ausnahme
von Satz IV.
Gefärbt wurden sechs der gebräuchlichsten Holzarten mit zwei
sehr lichtunechten Farbstoffen, Lichtgrün S. F. gelblich (B) und Methyl-
violett 6 B (a) durch Aufstreichen einer heissen dreiprozentigen Farb-
stofflösung und Entfernen der überschüssigen Färbeflüssigkeit mittels
Sägespänen.
Eine Gruppe von sechs Brettchen wurde roh belassen, eine zweite
mit weissem Wachs gebohnt oder gewachst. Eine dritte Gruppe wurde
nach dem alten Polierverfahren poliert. Hierzu wurde eine selbst an-
gesetzte aus gebleichtem Schellack hergestellte Politur verwendet, die
Brettchen, da sie nur mit Wasser geschliffen waren, geölt, nach dem
Trocknen mit schwacher Politur und wenig Öl grundpoliert und nach
neuerlichem Trocknen auspoliert, zuletzt nur mit denaturiertem Spiritus.
Eine vierte Gruppe wurde nach neueren Verfahren mehr durch ein Be-
streichen, als durch ein eigentliches Polieren ohne Anwendung von öl
grundiert mit weisser Politur aus 96° undenaturiertem Spiritus von A. Seiche
in Aussig a. d. Elbe,'22) dann mit Anwendung von Öl fertig poliert und
schliesslich A. Seiche's Endpolitur mehrmals aufgetragen.
Eine fünfte Gruppe wurde erst mit weisser 17 prozentiger Schellack- Glastüre. Entwurf von Otto Prutscher—Wien.