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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 42.1931

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Schmohl, Paul: Häuser, Café, Theater in Stuttgart: Arbeiten von Prof. P. Schmohl und Baurat G. Staehlein
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https://doi.org/10.11588/diglit.10795#0116
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platze, wovon 900 auf das Parkett und 700 auf
Rang und Logen entfallen. Die Eingangshalle ist
in das Pfeiler-System des Laden- und Zwischen-
geschosses des »Hindenburgbaues« eingebaut, der
gleichzeitig mit der Eröffnung des Kinos fertig-
gestellt wurde. Das vorhandene Stützensystem
zwang durch seine Aus-
maße zu einer Gestal-
tung, die dem Raum eine
aparte Gesamtform gab.
Lichtblau schleiflak-
kierte Wände mit blank
verchromten Geländern
und Beleuchtungskör-
pern gaben der Vorhalle
eine feine, abwartende
Kühle. . Die Gesamt-
form des Theater-Saales
konzentriert sich nach
der Bühne. Die Decke
gibt durch ihre starke
Lamellierung als indi-
rekte Lichtquelle dem

P. SCHMOHL u. G. STAEHEL1N. ERDGESCHOSS-GRUNDR1SS. HAUS K.

Raum den monumentalen Maßstab und verlängert
optisch den im Verhältnis zu seiner Länge relativ
breiten Raum. Die Orgelöffnungen zu beiden
Seiten der Bühne bilden einen feingliedrigen Kon-
trast zu den großen geschwungenen Wandflächen
des Raumes. Die Akustik ist durch Berechnung

und Raumgestaltung ein-
wandfrei. Heizung und
Belüftung erfolgt nach
dem System »Cärrier«..
Im selben Gebäude wur-
de das »Cafe Wirth«
eingerichtet. Der Fuß-
boden ist hellrot Lino-
leum, die Stühle sind
blank verchromt mit
blauen Ledersitzen, die
Tische sind schwarz
poliert, mit hellgrauem
Opakglas, die Decke ist
mit Blattsilber belegt,
die Wände sind beige,
hochrot und braun. . s.
 
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