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Rümmer 4.

Internationale Sammler-Zeitung.

Seite 53.

Da ist Gräfin franziska Czernin, geborene Prinzessin falls nichts Dilettantisches anhaftet. Rothberger nimmt mit
zu Schönburg-Hartenstein, in Wien, die sich schon i Vorliebe Persönlichkeiten aus dem Reiche der Tonkunst

bei früheren Ausstellungen
hat. Ihr Rquarell „früh-
jahrsgeroitter“ (fig. 1) gibt
in trefflicher Weise die zarte
Stimmung der Dafür wieder.
Gräfin Gabriele Clam-
Gallas führt uns auf
Schlaf] friedland, dem
Stammsitz ihres Geschlech-
tes, wo sie ihre glücklichen
Kinderjahre uerlebte (Vig. 2).
Reben der fandschaft kul-
tioiert die jugendliche Grä-
finbesonders die Karrikatur,
für die sie ihre feine Beo-
bachtungsgabe und ihr
Sinn für Humor prädisti-
niert.
Komtesse Tuise Gu-
denus, eine Richte des
Oberstkämmerers, die ge-
genwärtig in JTlünchen
künstlerischen Studien ob-
liegt, zeigt in ihrem Bilde
„Riemergasse bei Abend-
leuchtung“ (fig. 3) großes
Talent. Heroorzuheben ist
die ausgezeichnete Per-
spektiue.
Glänzend ist in der
Exposition das Tierstück
oertreten. Gräfin Deym-
Harnoncourt auf Hajan
bei Schöllschitj in Währen
malte mit sicherem Pinsel
einen „Rattler“, der sich
sehen lassen kann (fig. 4);
Arthur Ritter o. Polzer

oorteilhaft bemerkbar gemacht , zum Vorwurfe.

fig. 4. Gräfin Deym-Harnoncourt: „Rattler“.


figur 7 oerbildlicht
Chopin, dessen hundertster
Geburtstag in diesen Tagen
uon der ganzen Kultur-
welt begangen wurde.
Einen in beiden Hemi-
sphären berühmten Wann
zeigt uns figur 8. Es ist
der Pianist Theodor Tesche-
tiijki, der seit Jahren in
Wien eine ausgezeichnete
Tehrtätigkeit entfaltet. Weit
über die österreichische
Wetropole hinaus ist auch
Professor Rnton Door
(fig. 9) bekannt, der sich
erst kürzlich nach rühm-
lichen Wirken am Wiener
Konseroatorium ins Priuat-
leben zurückgezogen hat.
Wit den hier oorge-
führten Bildern ist, wie ein-
gangs schon angedeutet,
die Reihe der Vertreter
Österreich-Ungarns in der
Pariser Amateur - Ausstel-
lung nicht erschöpft; noch
viele stolze Ramen mären
anzuführen. Da ist Prin-
zessin Regina Reufj in
Ernstbrunn (Riederöster-
reich), die eine fein ab-
gestufte Tandschaft an der
Oder ausstellt; Gräfin War-
garethe Hoyos - Seilern
hat eine oorzüglich gelun-
gene Kopie nach fawrence

in Wien hat einen lebensnahen „Rehbock“ auf die Tein-
roand gebannt (fig. 5).


exponiert; Rega Kreidl, eine fesche Wienerin; Gräfin
Reoerfera, die Gemahlin des früheren Botschafters am
Vatikan, eine stimmungsoolle Tiber-Tandschaft u. o. a.


fig. 5. R. u. Polzer: „Rehbock“.

fig. 6. Eina Suppancic: ITliniaturen.

Reizende Winiaturen auf Elfenbein rühren uon frau
Gna Suppancic in Wien her (fig. 6).
Die Plastik ist durch Alfred Rothberger, den Bruder
des bekannten Bildhauers, oertreten, dessen Arbeiten eben-

Von auswärtigen fürstlichkeifen nennt der Katalog
nicht weniger als sieben. Sie sind Dorzugsweise Genre-
malerinnen; ihre Gebiete sind die Blumen- und Vogelwelt.
Die Herzogin oon Chartres ist mit einem „Reiher im
 
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