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den 2 bis 7c Goldgulden betrug, Jem Hauszins, Geleltgelä^
Angeld und Wachgeld zusEmmen(322).
^och im ib, Jahrhundert forderte uer hat von dan Juden
eine Beisteuer für de, Guterhalt d^r ~tadtbefeetigung(324

IT. Die Gliederung des Bürgeraufgebotes.
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Das Eehrwesen der mittelalterlichen tgtit beruhte im
wesentlichen auf der bürgerlichen 'ehrkraft(!). Deshalb
war die Gliederung des Bürgeruufgebotes von grundlegender
Bedeutung für das städtische Kriegs eaen.
Da notwendig die militärische Gliederung der Bürgerschaft
umso fester war, j^ enger sie mit Irgendwelchen städti-
schen Verwultungsbezigr^tn zu$a^enfiel(2), entsprechen^,
die militärischen ^inriehtun^^a durchweg dem gesellschaft-
lichen Zustande a^r bür erlichen Vcrf^asungOJ.
Von der N a h ^ e r hat diese rkenntnis, die schon
A ^ nk e (4) unu A rno 1 d geändert haben, auf ^ine
einprägsame Formel gebracht(5) ^ ''^o es den Geschlechtern
gelun^^n w^r, sich in der derrsc ^rft zu halten, finden
wir die udministr tive und militärische Einteilung auf
topographischen Verbänden aufgebaut,, wo die Zünfte Drfol;
gehabt h^ban, machten sie Ihre sozialen und politischen
Vereinigungen puch zu militärischen Körpern^ war ein Teil
der Bürgerschaft unterhalb der Ämter, d^r sogenannten
Gemeinde" bestehen geblieben, do gehen beide Arten der
Gliederung nebeneinander her".

Von 3 e 1 o w h^t fiese Feststellung fast wörtlich über •
normen, jedoch elnschrhnkonE hinzu&^fü&t, dal die Hannig-
f&ltigkeit des mittelältere auch diese .egal mitunter
durchbrochen habe(G). eitear hüt sisse Feststellung all-
gemeine anerkennend gefunden(7).
es ist unsere iufgEoe,in diesem Abschnitt die ^ehrglie-
oerung d^r itadt Porras ri,raus teilen. Indessen bieten die
verfügbaren Nachrichten so viele Unklarheiten und sind
i, wesentlichen Punkten so dürftig, daB auf einen Varg
gleich mit den ^ehrglied^rungen anderer mittelalterlichen
othdte nicht verzichtet ^^ruea kann..

Der Versuch, üa Forschungsergebnisse über Adere tädte
für un^^r Problem nutzbar zu m chen, begegnet jedoch ei-
ner unvorhergesehenen Schwierigkeit. Es zeigt sich, daB
verschiedene einschlägige ferre Behauptungen aufgestellt •
haben, die den Gegebenheiten nicht entsprechen. Daher
schien es notwendig, dieser Erscheinung ^uf den Grund zu .
gehen. Einmal trieb reich dazu die Verpflichtung, die Irr-
tümer der angeführten erKe %u berichtigen. Daneben glaub
te ich, d ae Zustandekommen dieser Fehlurteile vor allem
deshalb klaren zu müssen, um, durch die Mehler anderer
gewitzigt, ähnliche Gefahren in der Beurteilung der Worm-
ser Verhältnisse äu verneinen. \ °
 
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