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Der Chor tritt außer der bereits besprochenen Scene noch
zweimal auf, aber uicht wieder iu so bedeutender Weise. Im
zweiten Act wird Silla bei seinem Erscheinen auf dem Capi-
tol mit einem Chor begrüßt (n. 17), der recht kräftig ist und
dnrch eine rauschende Begleitung unterstützt wird, aber keine
eigenthümliche Bedeutung hat. Bemerkenswerth ist es im-
mer, wie der Chor hier wieder gegen das Ende des ActS ein-
geführt ist. Zwar bleibt die Ehre den Act mit dem Duett
oder Terzett zu beschließen den Solosängern, denen ihr Ef-
fect nicht durch einen darauf folgenden Chor verkümmert wer-
den durfte; der Versuch den Chor an der Handlung zu be-
teiligen, weist aber auf die Ausbildung des Finales hin, wozu
auch im ersten Act schon ein bestimmter Ansatz gemacht wird.
Im letzten Act aber macht ein rauschender Chor den Beschluß,
mit welchem die Solostimmen abwcchseln; der Satz ist nicht
erheblich.
Die Symphonie besteht nach der üblichen Weise aus drei
Sätzen Molto Allegro 6 ; ^uclciuto 'M ; ickollo ^.IlsAno M)
und zielt in ihrem Charakter nicht auf irgend einen Zusam-
menhang mit der Oper selbst hin. Der erste Satz zeigt etwas
mehr Formation, namentlich durch ein bestimmt hervortreten-
des zweites Motiv, aber eine Verarbeitung findet nicht Statt,
der Rückgang zum ersten Thema ist sogar ziemlich ungeschickt;
in einigen Wendungen zeigen sich Spuren der späteren Mo-
zartschen Manier. Der zweite Satz hat einige bescheidene Jn-
tirs eoir la meUomma prs<mumons Is sris Ui Uravurci, Is ans
Ui srionö, Ui eurnttoos, i miirust sU i ronUö smom. l, 28
p. 1S2). Mit Absicht ist eS auch so eingerichtet, daß eine Arie der Seeon-
darier immer denen der Primarier vorangeht uni diesen als Folie zu die-
nen; auch folgen diese nicht unmittelbar auf einander, um dem Publieum
Zeit zur Erholung zu lassen.
Der Chor tritt außer der bereits besprochenen Scene noch
zweimal auf, aber uicht wieder iu so bedeutender Weise. Im
zweiten Act wird Silla bei seinem Erscheinen auf dem Capi-
tol mit einem Chor begrüßt (n. 17), der recht kräftig ist und
dnrch eine rauschende Begleitung unterstützt wird, aber keine
eigenthümliche Bedeutung hat. Bemerkenswerth ist es im-
mer, wie der Chor hier wieder gegen das Ende des ActS ein-
geführt ist. Zwar bleibt die Ehre den Act mit dem Duett
oder Terzett zu beschließen den Solosängern, denen ihr Ef-
fect nicht durch einen darauf folgenden Chor verkümmert wer-
den durfte; der Versuch den Chor an der Handlung zu be-
teiligen, weist aber auf die Ausbildung des Finales hin, wozu
auch im ersten Act schon ein bestimmter Ansatz gemacht wird.
Im letzten Act aber macht ein rauschender Chor den Beschluß,
mit welchem die Solostimmen abwcchseln; der Satz ist nicht
erheblich.
Die Symphonie besteht nach der üblichen Weise aus drei
Sätzen Molto Allegro 6 ; ^uclciuto 'M ; ickollo ^.IlsAno M)
und zielt in ihrem Charakter nicht auf irgend einen Zusam-
menhang mit der Oper selbst hin. Der erste Satz zeigt etwas
mehr Formation, namentlich durch ein bestimmt hervortreten-
des zweites Motiv, aber eine Verarbeitung findet nicht Statt,
der Rückgang zum ersten Thema ist sogar ziemlich ungeschickt;
in einigen Wendungen zeigen sich Spuren der späteren Mo-
zartschen Manier. Der zweite Satz hat einige bescheidene Jn-
tirs eoir la meUomma prs<mumons Is sris Ui Uravurci, Is ans
Ui srionö, Ui eurnttoos, i miirust sU i ronUö smom. l, 28
p. 1S2). Mit Absicht ist eS auch so eingerichtet, daß eine Arie der Seeon-
darier immer denen der Primarier vorangeht uni diesen als Folie zu die-
nen; auch folgen diese nicht unmittelbar auf einander, um dem Publieum
Zeit zur Erholung zu lassen.