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Janssen, Johannes [Editor]
Frankfurts Reichscorrespondenz nebst andern verwandten Aktenstücken von 1376 - 1519 (Band 2,1): Aus der Zeit Kaiser Friedrichs III. bis zur Wahl König Maximilians I.: 1440 - 1486 — Freiburg im Breisgau, 1866

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https://doi.org/10.11588/diglit.22523#0144
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136

1457.

fen, darüber vor außgegangen, derselben brief innhalt uns
nit zweivelt ir verstannden habt. Und umb das durch solher
teg furnemen nit mercklicher schimpff und unrat in dem hei-
ligen reich ersten, so begeren wir an euch mit sunderm fleiß,
bevelhen euch auch ernstlich, ob ir von yemand zu solhem
vorgemelten fürgenomen tag zukomen oder die ewern ze-
schicken ersucht oder gevordert weret oder erfordert wurdet,
darzu nit komet, noch senndet. Dann wir in maynung sein
unser bottschafft in kürtz bey unsern und des reichs fürsten,
euch und andern unsern und des reichs steten zehaben, der
vorgemelten und ander sachenhalben ze underrichtten, was uns,
auch unser und des reichs fürsten, euch und anderen dem
heiligen reiche und kristenheit daran gelegen ist, und sunder
von unser als Romischen kaisers tag setzens wegen, so in
unsern brieten am nechsten gen Nurmberg gesannt vermelt
ist, wollen wir der obgemelten unser bottschafft bevelhen dar-
auß mit euch und andern treffenlich ze reden und unsern willen
zeerkennen geben, und dazwuschen auch steten fieiß haben
uns ferrer zuerkunden angelegenheit der Türken, damit den
Sachen kunffticlich desterbas mögt nachgegangen werden. Und
wollet euch darinne also halten als wir des und aller trewen
und gutz ein gantz vertrawen zu euch haben, und uns, auch
euch selbs des zetund schuldig seyt. Daran tutt ir unser mey-
nung und sunder gevallen, und wir wollen das auch gen euch
gnediclich erkennen. Ewer verschriben anwürtt lasset uns un-
vertzogenlich bey ewerm eigen botten wissen. Geben zu Gretz
am erichtag nach sant Valentins tag anno 1 septimo, unsers
kaiserthumbs im funfften jaren.

Ad mandatum domini imperatoris in consilio
Ulricus Weltzli vicecancellarius.

* Auch bei Wencker Appar. Archiv. 37<>—377.

213. Der rath zu Frankfurt schreibt an den kaiser Friedrich über einen in
der stadt abgehaltenen und einen hier bevorstehenden tag. 1457 apr. 4.

Domino imperatori.
AUerdurchluchtigister furste, großmechtigister keiser,
uwern keiserlichen gnaden sin unsere undertenige willige schul-
dige dinste mit ganczen truwen oitmudiclich zuvor. Großmech-
tigister keiser, gnedigister liebster herre! Als uwer keiserliche
majestad uns hat tun schriben von des tags wegen der zu
Nurenberg angeslagen uud nu bij uns zu Franckfurt gehalden
ist, begerende, obe wir zu solichem tage zu schicken erfor-
dert wurden, darczu nit zu schicken, dann uwer keiserliche
majestad uwerer gnaden botschafft zu uns und andern meyne
zu schicken eigentlich underrichtunge zu tunde etc., als uwe-
 
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