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1507.
entlieh beschliessen, dann sollich Sachen ieczo nit entlich noch
grundtlich in der ganezen gmaind zu eroffnen sind, wie obstat.
Zületst ist konigl. maj. anzaigen und begeren, so diß hilff
dem hailigen rieh zu gut besehenen und gedyhen soll, damit
die stend dermaßen under ainandern beschliessen und bestel-
len, das kainer uß in, der minst als der mayst, ir konigl. maj.
imib nachlaß sins geburenden anschlags nit ansuchen, sunder
ain iegklicher den, wie er hie beschlossen und uffgelegt wurt,
getruwlich, forderlich und gutwilligklich vollziehen, so will
inen ouch ir konigl. maj. glouplich zusagen, niemands darin
ainichen nachlaß ze thün und sich des zu entschlagen in des
houptmans und der ret gwalt.
918- König Maximilians anforderungen an die reichsstände bezüglich der
reichshülfe zum Borozug und eines neuen reichstags. Constanz 1507
vor iuli 15.
Uff vorbeschehen verwilligung, so die stend des richs Rom.
konigl. maj. gethon haben, ist konigl. maj. entlich und ernstlich
beger:
Vorerst das die stend irer konigl. maj. die hilff der xijm
man, nämlich iijm zu ross und viiij zü füss ietzo vollkumen-
lich zusagen und verfolgen lassen, und das die gwiß sygen.
Zürn andern das irer konigl. maj. die hunderttusend und
xxm guldin verfolgen in abschlag der viiijra zu füss, wie vor
darvon geredt ist, damit durch ir maj. mettsampt dem houpt-
man und reten füßfolck in der nehe uffgenomnien werden mog.
Zum dritten das uff disen richstag und beschluß hie von
den Stenden des richs ain richstag gen Nüremberg oder Franck-
fort fürgenommen werd, uff das wie sich konigl. maj. und des
richs Sachen im zug zutragen und nämlich, ob die notturfft
erfordern wurd, mit iemands gegen dem konigl. maj. im zug
in krieg kumen möcht, rachtigung oder anstandt ze machen,,
oder erstreckung der hilff und anderer Sachen halben icht&
fürzünemmen und zü handien, das dann die stend uff dem-
selben richstag gwalt und bevelh haben, konigl. maj. darinn
rat und hilff zü bewysen, darnach sich ouch ir konigl. maj.
allzit halten wil.
* Diese anforderungen geschahen 1507 vor iuli 15 vergl. no. 919.
919. Johann Frosch schreibt an den rath zu Frankfurt über die neuen an-
forderungen des königs Maximilian und die voraussichtlichen bewil-
ligungen der reichsstände bezüglich des Romzugs und über die neue-
aufrichtung des kammergerichts. Constanz 1507 iuli 15.
Fursichtigen ersamen usw. Wissent daß die Rom. konigl.
maj. ein newerung vorgenomen und an die gemeine versame-
1507.
entlieh beschliessen, dann sollich Sachen ieczo nit entlich noch
grundtlich in der ganezen gmaind zu eroffnen sind, wie obstat.
Zületst ist konigl. maj. anzaigen und begeren, so diß hilff
dem hailigen rieh zu gut besehenen und gedyhen soll, damit
die stend dermaßen under ainandern beschliessen und bestel-
len, das kainer uß in, der minst als der mayst, ir konigl. maj.
imib nachlaß sins geburenden anschlags nit ansuchen, sunder
ain iegklicher den, wie er hie beschlossen und uffgelegt wurt,
getruwlich, forderlich und gutwilligklich vollziehen, so will
inen ouch ir konigl. maj. glouplich zusagen, niemands darin
ainichen nachlaß ze thün und sich des zu entschlagen in des
houptmans und der ret gwalt.
918- König Maximilians anforderungen an die reichsstände bezüglich der
reichshülfe zum Borozug und eines neuen reichstags. Constanz 1507
vor iuli 15.
Uff vorbeschehen verwilligung, so die stend des richs Rom.
konigl. maj. gethon haben, ist konigl. maj. entlich und ernstlich
beger:
Vorerst das die stend irer konigl. maj. die hilff der xijm
man, nämlich iijm zu ross und viiij zü füss ietzo vollkumen-
lich zusagen und verfolgen lassen, und das die gwiß sygen.
Zürn andern das irer konigl. maj. die hunderttusend und
xxm guldin verfolgen in abschlag der viiijra zu füss, wie vor
darvon geredt ist, damit durch ir maj. mettsampt dem houpt-
man und reten füßfolck in der nehe uffgenomnien werden mog.
Zum dritten das uff disen richstag und beschluß hie von
den Stenden des richs ain richstag gen Nüremberg oder Franck-
fort fürgenommen werd, uff das wie sich konigl. maj. und des
richs Sachen im zug zutragen und nämlich, ob die notturfft
erfordern wurd, mit iemands gegen dem konigl. maj. im zug
in krieg kumen möcht, rachtigung oder anstandt ze machen,,
oder erstreckung der hilff und anderer Sachen halben icht&
fürzünemmen und zü handien, das dann die stend uff dem-
selben richstag gwalt und bevelh haben, konigl. maj. darinn
rat und hilff zü bewysen, darnach sich ouch ir konigl. maj.
allzit halten wil.
* Diese anforderungen geschahen 1507 vor iuli 15 vergl. no. 919.
919. Johann Frosch schreibt an den rath zu Frankfurt über die neuen an-
forderungen des königs Maximilian und die voraussichtlichen bewil-
ligungen der reichsstände bezüglich des Romzugs und über die neue-
aufrichtung des kammergerichts. Constanz 1507 iuli 15.
Fursichtigen ersamen usw. Wissent daß die Rom. konigl.
maj. ein newerung vorgenomen und an die gemeine versame-