Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
der Vegetation und des Hansschwammes anf die Gebande. 173

sich auch bei im Sommer gefäüten Hölzern, welche überdies lose und splin-
tig sind, und woran man die Rinde ganz over theilwcise belassen hat.

Mir ist ein Fall vorgekommen, wo ein Fachwerk-Gebäude von Kie-
fernholz, zwei Stockwerke hoch, in einem Zeitraume von 30 Jahren so
vom Wurme zerstört wurde, daß es so gut wie neu ausgebaut werden
mußte. —

Jn der Negek schreitet der Wurmfraß zwar langsamer vor, allein
man sieht aus dem eben angeführten Beispiele, wie gefährlieh er werden
kann. —

Dieser langsame Feind der Gebäude ist um so gefährlicher, da man
kein anwendbares Mittel hat, um ihn zu vertilgen, wo er sich ein-
mal festgesetzt hat.

Balvmöglichste Abschälung der Rinde bei Bauhölzern, gesundes,
kräftiges Holz überhaupt, und Entsernung aller Rinde bei den Verband-
hölzern ist demnach Hauptbedingung, dem Wurmfraße vorzubeugen.

Jst aber ein Stück Bauholz überhaupt wurmstichig, so muß es un-
ter keiner Bedingung verbaut werden.

Man vergleiche ferner, was in dem vorliegenden Buche unter der
Nubrik: „Verschiedene gesammelte Notizen rc." als Mittel gcgen den Haus-
schwamm von der Königl. Negierung zu Merseburg empfohlen wird.
 
Annotationen