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VIII.

V ersch i ed en e

gesarrrmelte Notizen, neue Crfirrdurrgeu re.,

die ins Vaufach einschlagen.

Dinglers polhtechn. Journal xro 1844. 1. Januarheft pgg. 83.
Ueber Branddecken zum Feuerlöschen. Jm polytechn. Journal
Bd. X6. S. 77. wurde aus den Börsen - Nachrichten eine Notiz über die
Anwendung der Branddecken zum Feuerlöschen mitgetheilt, worin bemerkt
ist, daß auch in Königsberg in Preußen die Anschaffung solcher Feuer-
decken bereits beschlossen sei, nur wolle man sie daselbst anstatt aus derber
Leinwand (Segeltuch) von Pferdehaaren fertigen lassen. Hieruber wurde
der Nedaction folgende Berichtigung eingesandt.

„Branddecken znm Feuerlöschen sind fur Königsberg in der Jnstituts-
Fabrik zu T'opiaur unter Anleitung des Unterzeichneten nach dem Muster
der in Hamburg angcwandten gefertigt worden. Dieselben stnd von reinen
Kuhhaaren gewebt. Das Zeug dazu hat eine Breite von I'/^ und
eine Länge von 28'/^ berl. Ellen; die Stärke desselben ist daraus zu ent-
nehmen, daß eine berliner Elle 4 Pfund wiegt; der Preis xno Elle ist
12 Schll. Wir haben an hiesigem Orte, Gott sei Dank! noch keine Ge-
legenheit gefunden, uns von der Nützlichkeit diescr Decken selbst zu über-
zeugen, sind jedoch für dieselben cingenommen und der Meinung, daß
solche den Vorzug vor den von Segeltuch gefertigten, obgleich sie schwercr
sind, unbedingt haben, weil sie mehr und rascher Wasser einsaugen und
aufbewahren. Die von Pferdehaaren gefertigten Vrauddecken dürften wohl
die schwersten und kostspieligsten sein, und, weil sie weder so rasch noch
so viel Wasser aufnehmen als die von Kuhhaaren gewebten, letzteren an
Brauchbarkeit weit nachstehen."

(gez.) H. Degen.

Vorsteher des Gewerbe - Vereins in Königsberg.
 
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