188 V. Berichte über vaterl. Bauten, Denkmale rc.
Stockwerke ist die Küche, die Conditorei rc., an welche sich ein Ciskeller
reiht.
Kissinqen. Sehr schöne und ganz eiserne Construclion zeigt der
Uebcrbau des Ot ako zy- und Pandurb runnen. (Die illustr. Zeit.
1844. No. 58. zeigt Abbildung davon.)
Drcsden. Die Conditorei auf der Brühlschen Terrasse.
(Die illustr. Zeit. 1844. No. 55. liefert Abbildungen davon.) Sie sicht
vollkomnien so aus, als wenn ein Zuckerbäcker die Zeichnungen dazu
gemacht hätte.
Miinchen. Jn der Königl. Crzgießerei ist nunniehr (November)
das Denkmal sür den verewigten Großherzog Karl Friedrich
von Baden im Guß vollendet worden.
Cnrlsruhe. lZlm 22. November Mittags 12 Uhr fand die
feierliche Enthüllung des Denkmales statt, welches der regiercnde Groß-
hcrzog von Baden seinem verstorbenen Vater, dem Großherzoge Karl
Friedrich, auf dem Platze vor dem Rcsidenzschlosse in Carlsruhe ge-
setzt hat.
Dnrnistndt. Am 24. August 1844 wurde das Ludwigs-
Monument (ersten Großherzogs von Hessen und bei Rhein) daselbst
enthüllt. (No. 15. der illuftr. Zeit. pro 1844 zeigt eine Abbildung.) Drei
dcutsche Bildhaucr wurden zu Entwürfen aufgefordert. Scholl in Darm-
stadt, Nauch in Berlin und Schwanthaler in München, dessen Modell
von Stiglmaier gegossen werden sollte. Die Ausführung dcr Baulich-
keiten war dem Hosbaumcister lZlrnolo übertragen. Das Dlonument bcsteht
aus eincr Säule mit Untersatz, worauf die Statue des Herzogs steht.
Die Säule ist aus den Steinbrüchen von Raibach im Beroenwalde, Sand-
stein, welcher hart ist, nach der Vollendung mit Oel gctränkt wurde und
dadurch eine kräftige dunkelrothe Farbe annahm. Daß gegossene Stand-
bild ist 22'/^ Fuß hoch und wicgt 108 Centner. Es wurde in einer
Stunde glücklich auf die 132'/z Fuß hohe Säule gewunden. Um den
Würfel am Fuße zieht sich ein sogenannter Eierstab, am Gesimse dcs
Würsels Wasserlaub, darunter eiu Eierstab mit Perlen uud um dcn
Wulst am Schaft ein Lorbeerkranz mit Bändern, wie auch obcn aiu Ka-
pitäl wiederum ein Eierstab mit Pseilspitzen. Die unterste Stufe am Pie-
destal hat 4?' — 5" im Durchmesser, die Säule unten 14' sowie oben
12'.. Der innere Naum, in welchem sich eine Wcndeltreppe von 3' — 4"
Raum zum beguemen Besteigen bis zur Spitze emporwindet, beträgt 7'
im Durchmesser. 172 Stufen sühren zu der mit einem eiscrnen Geländer
umgebenen Gallerie empor. Die Vorderseite nach dem Rheine zu hat in
Stockwerke ist die Küche, die Conditorei rc., an welche sich ein Ciskeller
reiht.
Kissinqen. Sehr schöne und ganz eiserne Construclion zeigt der
Uebcrbau des Ot ako zy- und Pandurb runnen. (Die illustr. Zeit.
1844. No. 58. zeigt Abbildung davon.)
Drcsden. Die Conditorei auf der Brühlschen Terrasse.
(Die illustr. Zeit. 1844. No. 55. liefert Abbildungen davon.) Sie sicht
vollkomnien so aus, als wenn ein Zuckerbäcker die Zeichnungen dazu
gemacht hätte.
Miinchen. Jn der Königl. Crzgießerei ist nunniehr (November)
das Denkmal sür den verewigten Großherzog Karl Friedrich
von Baden im Guß vollendet worden.
Cnrlsruhe. lZlm 22. November Mittags 12 Uhr fand die
feierliche Enthüllung des Denkmales statt, welches der regiercnde Groß-
hcrzog von Baden seinem verstorbenen Vater, dem Großherzoge Karl
Friedrich, auf dem Platze vor dem Rcsidenzschlosse in Carlsruhe ge-
setzt hat.
Dnrnistndt. Am 24. August 1844 wurde das Ludwigs-
Monument (ersten Großherzogs von Hessen und bei Rhein) daselbst
enthüllt. (No. 15. der illuftr. Zeit. pro 1844 zeigt eine Abbildung.) Drei
dcutsche Bildhaucr wurden zu Entwürfen aufgefordert. Scholl in Darm-
stadt, Nauch in Berlin und Schwanthaler in München, dessen Modell
von Stiglmaier gegossen werden sollte. Die Ausführung dcr Baulich-
keiten war dem Hosbaumcister lZlrnolo übertragen. Das Dlonument bcsteht
aus eincr Säule mit Untersatz, worauf die Statue des Herzogs steht.
Die Säule ist aus den Steinbrüchen von Raibach im Beroenwalde, Sand-
stein, welcher hart ist, nach der Vollendung mit Oel gctränkt wurde und
dadurch eine kräftige dunkelrothe Farbe annahm. Daß gegossene Stand-
bild ist 22'/^ Fuß hoch und wicgt 108 Centner. Es wurde in einer
Stunde glücklich auf die 132'/z Fuß hohe Säule gewunden. Um den
Würfel am Fuße zieht sich ein sogenannter Eierstab, am Gesimse dcs
Würsels Wasserlaub, darunter eiu Eierstab mit Perlen uud um dcn
Wulst am Schaft ein Lorbeerkranz mit Bändern, wie auch obcn aiu Ka-
pitäl wiederum ein Eierstab mit Pseilspitzen. Die unterste Stufe am Pie-
destal hat 4?' — 5" im Durchmesser, die Säule unten 14' sowie oben
12'.. Der innere Naum, in welchem sich eine Wcndeltreppe von 3' — 4"
Raum zum beguemen Besteigen bis zur Spitze emporwindet, beträgt 7'
im Durchmesser. 172 Stufen sühren zu der mit einem eiscrnen Geländer
umgebenen Gallerie empor. Die Vorderseite nach dem Rheine zu hat in