Cornet.io Budinich Spitzbogige Bauwerke in Istrien und den angrenzenden Gebieten
3°
29
Fig. 24 Gallignana
gotisches Maßwerk dekoriert. Ich nahm das eine
der beiden Fenster detailliert auf und gebe es in
Fig. 39 wieder. Die Komposition ist, wie aus der
Zeichnung ersichtlich, sehr schön und gehört jenem
Stil an, welcher, wegen der einer spielenden Flamme
Fig. 25 Gallignana
Sowohl Kirchenschiff als Apsis sind mit spät- ähnlichen Bewegung der Maßwerkstränge, Flam-
gotischen Netzgewölben überspannt, wie aus den boyantstil genannt wurde. Das zweite Fenster,
Quer- und Längsschnitten, Fig. 37 und 41, zu er- welches auch in den Abmessungen vom erstge-
sehen ist. Das Gewölbe des Kirchenschiffes
ist in drei Joche geteilt. Durch die im Grund¬
riß aus fünf Seiten eines regelmäßigen Acht¬
eckes gebildeten Wandpfeiler wird die Joch¬
einteilung stärker betont. Dennoch haben die
einzelnen Joche keine Kreuzrippen. Auch die
Gurtrippen laufen nicht fort von der einen
bis zur gegenüberliegenden Wand, sondern
hören bald auf, um im Scheitel des Gewölbes
mit Hilfe anderer Sekundärrippen ein Quadrat
zu bilden. Mit einem Worte, es erscheint das
Ganze wie ein mit Stichkappen versehenes
Tonnengewölbe, wo die Rippen nur dekora¬
tiven Zweck haben.
An dem Apsisgewölbe finden wir auch
etwas Ähnliches, nur daß die Stichkappen
zentral, d. h. an den Seiten des regelmäßigen
Achteckes angeordnet sind-
Das Kirchenschiff wird durch zwei spitz¬
bogige Fenster beleuchtet, welche eine lichte
Breite von 0'92 m, die Höhe von 2-84 wi haben.
Deren oberer Teil wird durch reiches spät-
Fig. 26 Gallignana
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Fig. 24 Gallignana
gotisches Maßwerk dekoriert. Ich nahm das eine
der beiden Fenster detailliert auf und gebe es in
Fig. 39 wieder. Die Komposition ist, wie aus der
Zeichnung ersichtlich, sehr schön und gehört jenem
Stil an, welcher, wegen der einer spielenden Flamme
Fig. 25 Gallignana
Sowohl Kirchenschiff als Apsis sind mit spät- ähnlichen Bewegung der Maßwerkstränge, Flam-
gotischen Netzgewölben überspannt, wie aus den boyantstil genannt wurde. Das zweite Fenster,
Quer- und Längsschnitten, Fig. 37 und 41, zu er- welches auch in den Abmessungen vom erstge-
sehen ist. Das Gewölbe des Kirchenschiffes
ist in drei Joche geteilt. Durch die im Grund¬
riß aus fünf Seiten eines regelmäßigen Acht¬
eckes gebildeten Wandpfeiler wird die Joch¬
einteilung stärker betont. Dennoch haben die
einzelnen Joche keine Kreuzrippen. Auch die
Gurtrippen laufen nicht fort von der einen
bis zur gegenüberliegenden Wand, sondern
hören bald auf, um im Scheitel des Gewölbes
mit Hilfe anderer Sekundärrippen ein Quadrat
zu bilden. Mit einem Worte, es erscheint das
Ganze wie ein mit Stichkappen versehenes
Tonnengewölbe, wo die Rippen nur dekora¬
tiven Zweck haben.
An dem Apsisgewölbe finden wir auch
etwas Ähnliches, nur daß die Stichkappen
zentral, d. h. an den Seiten des regelmäßigen
Achteckes angeordnet sind-
Das Kirchenschiff wird durch zwei spitz¬
bogige Fenster beleuchtet, welche eine lichte
Breite von 0'92 m, die Höhe von 2-84 wi haben.
Deren oberer Teil wird durch reiches spät-
Fig. 26 Gallignana