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Cornelto Budinich Spitzbogige Bauwerke in Istrien und den angrenzenden Gebieten

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Fig. 43 Gallignana


blieben. Das Presbyterium ist mit den schon an-
derswo öfter beobachteten spätgotischen Netz-
gewölben überdeckt. Genannte Eingangstür hat
eine leise geschneppte spitzbogige Form.
San Bernardino (bei Portorose). Auf dem
Wege von Pirano nach Portorose findet man an der
Umbiegung der Straße gegen Portorose in malerisch
dominierender Lage die Ruinen der ehemaligen
Kirche von S. Bernardino. Die Kirche besteht aus
einem im Grundriß rechteckigen Schiff, dessen
Umfassungsmauern noch erhalten sind, und aus
einer ebenfalls rechteckigen Apsis, welche mit
einem Kreuzgewölbe überdeckt wurde. Neben der
Apsis erhebt sich der aus viel späterer Epoche
stammender Glockenturm. Links vom Eingang be-
fand sich ein ebenfalls rechteckiger, jetzt halb unter-
irdischer Raum, an dessen gegen das Kirchenschiff
gewendeter Fassade zwei mit Wappen geschmückte
architektonisch gegliederte Pfeiler noch jetzt gut
erhalten sind. Der Mauerbogen zwischen Kirchen-
schiff und Apsis, ganz in Haustein gearbeitet, ist
aus Fig. 59 ersichtlich. Der Bogen wird an den
beiden Seiten durch Dreiviertelsäulchen gestützt,
die in Fig. 60 abgebildet erscheinen. Das Eingangs-
tor, dessen Umrahmung sehr gut konserviert ist,
war 2’13 m breit, 3'08 m hoch.


Fig. 44 Gimino
 
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