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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 13.1919

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Guby, Rudolf: Die Dreifaltigkeitskapelle in Paura bei Lambach (Oberösterreich): Kunsthistorisches Begleitwort zu P. Augustin Rabensteiners "Archivalien zur Baugeschichte der Dreifaltigkeitskapelle in Paura"
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https://doi.org/10.11588/diglit.27700#0082
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Rudolf Guby Die Dreifaltigkeitskapelle in Paura bei Lambach (Oberösterreich)

symbolische Darstellung der Dreifaltigkeit durch drei Gesichter, welche derart angeordnet
sind, daß je zwei Gesichter immer e i n Auge gemeinsam haben. Diese Darstellungen der
Dreifaltigkeit waren im XVII. Jh. so verbreitet, daß Urban VIII. (1623—1644) solche Bild-

Abb. 37 Paura bei Lambach, Dreifaltigkeitskapelle.

nisse verbot und ihre Verbrennung anordnete. Sie erhielten sich aber trotzdem noch häufig
im XVIII. Jh. Die Ineinanderschiebung dreier Fassaden bei der Dreifaltigkeitskapelle
entspringt jedenfalls der nämlichen symbolischen Idee. Diese Symbolik ist im Aufriß
fortgeführt. Die Kapelle hat, wie erwähnt, 3 Türme, 3 Tore, 3 Hauptfenster; eine dreiseitige
Laterne bekrönt die Kuppel. Dem dreieckigen Grundriß ist, im Abstand von 3 m zu den
Dreiecksschenkeln, ein kreisrunder Raum mit 14 in im Durchmesser einbeschrieben, welcher
 
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