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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Editor]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 13.1919

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Guby, Rudolf: Die Dreifaltigkeitskapelle in Paura bei Lambach (Oberösterreich): Kunsthistorisches Begleitwort zu P. Augustin Rabensteiners "Archivalien zur Baugeschichte der Dreifaltigkeitskapelle in Paura"
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https://doi.org/10.11588/diglit.27700#0096
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Rudoi.f Guby Die Dreifaltigkeitskapelle in Paura bei Lambach (Oberösterreich)

raschung ist aber der Altar nach den Tabernakelfiguren dem Hl. Geist gewidmet. Und
umgekehrt finden wir, wenn wir durch das dem Hl. Geist geweihte Tor eintreten, den
Altar Christi vor uns, während wir in der Inschrift die Worte „Sanctificatori mundi“ und
im Medaillonbild die Herabkunft des Hl. Geistes erblicken. Wie ist das erklärlich? Beim

Abb. 51 Dreifaltigkeitskapelle, Gottvateraltar, Relief der Rückseite: Mannaregen.

Tode des Abtes Maximilian im Jahre 1725 standen nur die Mensen dieser beiden Altäre,
die Tabernakel wurden erst ein Dezennium nach des Abtes Tod, in den Jahren 1735 bis
1740, aufgestellt (C. II). Die feinsinnige Grundidee war den Vollendern nicht mehr gewärtig
und so übersah man Inschrift und Medaillons und fand es am passendsten auf die Mensa
jenes Altars, der am Stipes und an der Fensterlaibung der Hintergrundarchitektur die
freudenreichen Rosenkranzgeheimnisse und im Altarblatt die Geburt Christi darstellte, jenes
 
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