Rudolf Guby Die Dreifaltigkeitskapelle in Paura bei Lambach (Oberösterreich)
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lehnung an Fischer von Erlach, die möglicherweise auch auf eine Anregung des Abtes, der
die Salzburger Kirche sicher sehr gut kannte, zurückgeht, wahrt der Meister der Dreifaltigkeits-
kapelle seine eigene Note. Er ist der barocker empfindende Meister, denn er ist in seinem
Abb. 54 Dreifaltigkeitskapelle, Gottvateraltar: Relief der Altarmensa.
Bau ungleich lebhafter vom Bewegungsdrang beherrscht. Durch horizontale Quaderbänder
bändigt er den im Bau lebenden ungeheueren Bewegungsdrang, gibt er dem Sockel noch
den Eindruck massiger Solidität. Über dem Sockel setzt mit den die kühne Kurvatur des
Grundrisses begleitenden Pilasterstellungen, mit der Häufung und gegenseitigen Durch-
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lehnung an Fischer von Erlach, die möglicherweise auch auf eine Anregung des Abtes, der
die Salzburger Kirche sicher sehr gut kannte, zurückgeht, wahrt der Meister der Dreifaltigkeits-
kapelle seine eigene Note. Er ist der barocker empfindende Meister, denn er ist in seinem
Abb. 54 Dreifaltigkeitskapelle, Gottvateraltar: Relief der Altarmensa.
Bau ungleich lebhafter vom Bewegungsdrang beherrscht. Durch horizontale Quaderbänder
bändigt er den im Bau lebenden ungeheueren Bewegungsdrang, gibt er dem Sockel noch
den Eindruck massiger Solidität. Über dem Sockel setzt mit den die kühne Kurvatur des
Grundrisses begleitenden Pilasterstellungen, mit der Häufung und gegenseitigen Durch-