Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 13.1919

DOI Artikel:
Guby, Rudolf: Die Dreifaltigkeitskapelle in Paura bei Lambach (Oberösterreich): Kunsthistorisches Begleitwort zu P. Augustin Rabensteiners "Archivalien zur Baugeschichte der Dreifaltigkeitskapelle in Paura"
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.27700#0109
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Rudolf Guby Die Dreifaltigkeitskapelle in Paura bei Lambach (Oberösterreich)

95

mans malt oter zeichnet, hab mir also schont zu helfen gewust und freit mich
selbst, das solche virtuosen sich alta auf halten, die eine wahrhafte reson von
einer arbeit geben können.“ Daraus geht hervor, daß der Entwerfer der Skizze ein
Maler war, und zwar ein berufsmäßiger Maler, denn die Bezeichnung „Virtuose“ ist

Abb. 65 Dreifaltigkeitskapelle, Hl. Geistaltar.

nach dem damaligen Sprachgebrauch kein bloßes lobendes Beiwort, sondern die Be-
zeichnung für den Künstler im Gegensatz zu Handwerker und Dilettanten. Das stimmt
nun ganz auf Messenta, der sich vom Winter angefangen in Lambach „aufhielt“.
Carlo Carlone konnte Götz mit dem in Lambach sich aufhaltenden „V irtuosen“
nicht meinen, denn dieser hatte am 8. Mai 1722 seine Arbeit vollendet und kam erst
am 17. Juli 1723 wieder, also zu einer Zeit, wo Götz die Skizze schon längst in Händen
 
Annotationen