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P. Augustin Rabensteiner Archivalien zur Baugeschichte der Dreifaltigkeitsldrche in Paura bei Lambach 129
vnd drey Sacristeien alles nach der erfodernus vnd
zu Ihro hochwürden vnd Gnaden gnädigen Contento
zuuerförttigen, vor solche arbeith auch .was der-
selbe ausser disen Kürchen Gemähln
vnderschiedtlich in andern Mallereyen
vnd Rüss gemacht, vnd zeit (!) dessen
alhier seinverferttigt vor alles vnd iedes
zusamben Verlangt herr Mesenda Ihme Vergleichener-
massen pr ain Taussendt zway hundert Gulden aus-
zahlen zu lassen, zu dem endte
Andertens Ihro hochwürden vnd Gnaden sich
dahin erclähret vor alle dise von Herrn Mesenda be-
raiths Verförttigte Malleryen vnd absonderlich
gemachteRüs als was derselbe wie oben berierth
Mesenta. hatte außer in der Dreifaltigkeitskirche noch andere Malerarbeiten im Stifte vor-
genommen, auf die sich der obige Kontrakt beziehen mochte. Abt Maximilian schrieb in
seinem Kalender vom 1723 am 25. März: „An gleichen ist anheut das von H. Francisco
Messanta verferttig'te neue heyl. grab. mit dem Abentmahl aufgericht worden.“ Dieses
heilige Grab ist wahrscheinlich ein Gewölbe unter dem sogenannten Salettl gewesen, das
rechts vom Stiftstor steht, wenigstens weisen Fragmente von Fresken darauf hin. In Maria-
hilf hatte er bestimmt die Dekorationsmalerei übernommen, vielleicht auch in der Kalvarien-
bergkirche mitgearbeitet.
noch zuuerferttigen hat, die hieuor accordirte Ain
Tausent zway Hundert Gulden nach vnd nach gnä-
dig auszahlen zulassen Unnd noch fürohin bey dero
Löbl. Stüfft alhier bis zu Vollendtung gedachter
arbeith die benöthigte Cosst vnd Trunckh auch
Wohnung gemessen zu lassen.
Zu Urkhundt dessen seindt dises Contracts
2 gleichlauttendte Exemplaria aufgericht vnd ge-
wöhnlich ausgeförttigt worden.
Actum Lambach den 18.- Junii 724.
Maximilianus Abbt
S'"* zu Lambach.
(L. S.) Francesco Mesenta.
M cö
E_2> O
§- 0
= m
I 0
=" c *
§-* o 1
I- O
|. Einweihung der Kapelle.
Ivar vollendet und stand in ihrer vollen Herrlichkeit da.
lern Bischof von Passau am 2. Mai 1724 die Bitte, die Drei-
nd das heilige Meßopfer darbringen zu dürfen. Am 14. Mai
hen. Am 2. Juni 1724 weihte er die kleinste Glocke für die
ider seligsten Jungfrau Maria und der heiligen Schutzengel.
LIo VIrglnl Delparae et CVsto DI angeLo
et gratlarVM aCtlo sonante tlntlnabVLO.
rsten Turme dem Kloster gegenüber aufgezogen. Am 10. Juni
jfaltigkeitsfeste benedizierte Abt Maximilian die neuerbaute
heilige Meßopfer dort dar. Am 11. Juni (Dreifaltigkeits-
zum ersten Male unter großer Beteiligung des Volkes feier-
1725 wurde die Dreifaltigkeitskirche von Josef I. Dominicus
sau, konsekriert. Abt Maximilian hat diesen Festtag nicht
am 23. Februar 1725 aus diesem Leben geschieden.
vnd drey Sacristeien alles nach der erfodernus vnd
zu Ihro hochwürden vnd Gnaden gnädigen Contento
zuuerförttigen, vor solche arbeith auch .was der-
selbe ausser disen Kürchen Gemähln
vnderschiedtlich in andern Mallereyen
vnd Rüss gemacht, vnd zeit (!) dessen
alhier seinverferttigt vor alles vnd iedes
zusamben Verlangt herr Mesenda Ihme Vergleichener-
massen pr ain Taussendt zway hundert Gulden aus-
zahlen zu lassen, zu dem endte
Andertens Ihro hochwürden vnd Gnaden sich
dahin erclähret vor alle dise von Herrn Mesenda be-
raiths Verförttigte Malleryen vnd absonderlich
gemachteRüs als was derselbe wie oben berierth
Mesenta. hatte außer in der Dreifaltigkeitskirche noch andere Malerarbeiten im Stifte vor-
genommen, auf die sich der obige Kontrakt beziehen mochte. Abt Maximilian schrieb in
seinem Kalender vom 1723 am 25. März: „An gleichen ist anheut das von H. Francisco
Messanta verferttig'te neue heyl. grab. mit dem Abentmahl aufgericht worden.“ Dieses
heilige Grab ist wahrscheinlich ein Gewölbe unter dem sogenannten Salettl gewesen, das
rechts vom Stiftstor steht, wenigstens weisen Fragmente von Fresken darauf hin. In Maria-
hilf hatte er bestimmt die Dekorationsmalerei übernommen, vielleicht auch in der Kalvarien-
bergkirche mitgearbeitet.
noch zuuerferttigen hat, die hieuor accordirte Ain
Tausent zway Hundert Gulden nach vnd nach gnä-
dig auszahlen zulassen Unnd noch fürohin bey dero
Löbl. Stüfft alhier bis zu Vollendtung gedachter
arbeith die benöthigte Cosst vnd Trunckh auch
Wohnung gemessen zu lassen.
Zu Urkhundt dessen seindt dises Contracts
2 gleichlauttendte Exemplaria aufgericht vnd ge-
wöhnlich ausgeförttigt worden.
Actum Lambach den 18.- Junii 724.
Maximilianus Abbt
S'"* zu Lambach.
(L. S.) Francesco Mesenta.
M cö
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§-* o 1
I- O
|. Einweihung der Kapelle.
Ivar vollendet und stand in ihrer vollen Herrlichkeit da.
lern Bischof von Passau am 2. Mai 1724 die Bitte, die Drei-
nd das heilige Meßopfer darbringen zu dürfen. Am 14. Mai
hen. Am 2. Juni 1724 weihte er die kleinste Glocke für die
ider seligsten Jungfrau Maria und der heiligen Schutzengel.
LIo VIrglnl Delparae et CVsto DI angeLo
et gratlarVM aCtlo sonante tlntlnabVLO.
rsten Turme dem Kloster gegenüber aufgezogen. Am 10. Juni
jfaltigkeitsfeste benedizierte Abt Maximilian die neuerbaute
heilige Meßopfer dort dar. Am 11. Juni (Dreifaltigkeits-
zum ersten Male unter großer Beteiligung des Volkes feier-
1725 wurde die Dreifaltigkeitskirche von Josef I. Dominicus
sau, konsekriert. Abt Maximilian hat diesen Festtag nicht
am 23. Februar 1725 aus diesem Leben geschieden.