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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Editor]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 18.1897

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Abhandlungen
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Ilg, Albert: Ein Schreiben Heinrich Friedrich Füger's
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https://doi.org/10.11588/diglit.5779#0088
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Ein Schreiben Heinrich Friedrich Füger's.

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Retzer nach Linder. — Alle biographischen Angaben über Linder lassen ihn um 1809 sterben, weil ihn
Meusel's Neues deutsches Künstlerlexikon 1808 noch als »am Leben« bezeichnet. Die sehr mangelhafte
Literatur ist ausserdem: Meusel, Miscellen XVII, 3io; Füessly, Künstlerlexikon, Nachtrag II, p. 707;
Nagler, Künstlerlexikon VII, p. 53g; Wurzbach XV, p. 209; Weinkopf, p. i3, 3i, 76, 83, 89; die
histor. Ausstellung der k.k. Akademie 1877, p. 178; Freddy, Descriz. della cittä diVienna, 1801,1, p. 188;
II, p. 79; Geusau, Geschichte Wiens IV, p. 524; Böckh, Merkwürdigkeiten Wiens I, p. 523; Kurzböck,
Wien 1779, p. 196; Luca, Gelehrtes Oesterreich II, p. 327. — Linder und Füger legten vor ihrer Abreise
nach Rom dem Fürsten Kaunitz ihren Studienplan für Italien in einem Promemoria dar, welches noch
in den Acten der Akademie bewahrt wird. Es athmet völlig den Geist des hier veröffentlichten Schrei-
bens des Letzteren an Birckenstock (Lützow, Geschichte der Akademie, p. 60, n. 1). Ich vermag Lin-
der's Todesjahr nicht zu bestimmen.

Die Stelle des Schreibens, wo von Füger's freundlicher Erwähnung im »gräflich Pergischen
Hause« die Rede ist, bezieht sich auf eine sehr hervorragende Persönlichkeit der österreichischen Ari-
stokratie und der Wiener Gesellschaft jener Tage, den geheimen Rath, Staats- und Conferenzminister
Johann Anton Grafen von Pergen (geb. 15. Februar 1735, gest. 12. Mai 1814), welcher zur Zeit jenes
Briefes in Wien auch die Würde eines niederösterreichischen Landmarschalls innehatte.
 
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