Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) (23.1902)

Entwürfe Baldassare Peruzzis für den Einzug Karls V. in Rom.

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thore eingemauert. Im XV. Jahrhundert in Grottaferrata, seit I55o ^J^^^^^
de Caesis sub Vaticano««; die beiden Hühner am Original gegenwärtig vollständig zertrümmert. Zoega,

Bassiril. I, tav. 16; Matz-Duhn III, 3878.

Fol. 33' — a) Architrav (A). ornamentierte Rundstäbe von

Ansicht und Profil eines Architravs mit drei Fascien, die durch ornament
einander getrennt sind; darüber bekrönende Welle.

b) Perspectivische Ansicht einer Gasse (A). Architektur-
Copie nach einem Entwürfe B. Peruzzis für die Decoration einer Scene oder für d A c iteltu
Staffage eines Gemäldes; besonders fällt im Hintergrunde ein schlanker Obel.sk mit einer *
auf, wie er sich auch inmitten der reichen Architektur des Hintergrundes in der Presentazione al tempio
in Santa Maria della Pace findet.

c) Zwei Carniesornamente (B).

d) Legionsadler auf Stange mit Spitze und Täfelchen (B).

Vom Grabstein des M. Pompeius Asper- der im Stiche von Ant. Lafren und bei Zoegi1 übe den
Schwingen des Adlers befindliche Kranz fehlt in der Zeichnung; die ganze Partie um den Adler herum
am Originale gegenwärtig vollständig zer-

stört und ausgebrochen.

Fol. 34 — a) Perspectivische Skizze eines
Castelles mit vier Eckrisa-
liten (A).

Copie des Anonymus A nach einer
Studie B. Peruzzis für die »rocha di Capra-
rola*. Es befindet sich nämlich in der ersten
Cartella für St. Peter der Sammlung archi-
tektonischer Handzeichnungen in denUffi-
zien ein Blatt (Uff. n. 15), auf dessen Vorder-
seite von Peruzzi ein Grundriss von St. Peter
(Geymüller n. 62, abgeb. auf tab. 20, fig. 4)
gezeichnet ist, auf dessen Rückseite aber
neben einer Aufrissstudie für das Langhaus

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Fig. 24. Taccuino di B. Peruzzi, fol. 34.

v°n St P~" ^UI":>:,bLUUle 1UI uaa i-anghaus

von Th" 6ter S1Cl1 deutlicn die Reihenfolge der Entwürfe zu dem Grundriss eines an den vier Ecken

urmen flankierten Castelles erkennen lässt (Fig. 25).
links geze- & des Skizzenbuches (Fig. 24) ist nun zweifellos der perspectivische Aufriss des zuoberst
besonders C ZUm Theil VOm Rande durchschnittenen Grundrisses von Uff. n. 15; dies erhellt

an drei Sei"5 ^mstande> dass im Skizzenbuche der von einer Säulenhalle umgebene Hof auch nur
an die Aussei ^ e'nem einstöckigen Trade umschlossen wird, an der vierten Seite hingegen direct
Grundrisse m3Uer anstösst, in welcher das Hauptportal angeordnet ist. Dass aber diese sämmtlichen
dass der ^ 15 sicn auf das Caste11 von Caprarola beziehen, geht wieder daraus hervor,

Hassan h ""^^ benndliche Grundriss von Baldassare des weiteren in drei Plänen mit detaillierten
dies die Z aUSgefuhrt WUI"de, welche sich ebenfalls in obiger Sammlung erhalten haben; es sind
Auf einer dC nUng6n Uff- n' 6l4, 615 und 616, deren Bestimmung schon Cav. C. Pini erkannt hatte.3
die eine L erSelben (Uff- n- 6l6), durch »orjens, occjdens, meridies, septemtrjo* genau orientiert, ist
ein »fnr als *estiva«, die andere als »vernale* bezeichnet, während um das ganze Castell sich

^umzieht, über den ein »ponte levatojo* führt.

Stich von 1551 in Ant. Lafreris Spec. Rom. magnif.
j Vgl. fol. 33.

5 Vas.-Mil. IV, p. 626; N. Ferri, Indice, p. 20.