Zur Kenntnis der künstlerischen Ueberlieferung im späten Mittelalter.
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Augustinuskapelle hineinpassen soll; in der That sah sich weder Schedel, der doch selbst die Grabschriften
der Kapelle gewissenhaft abgeschrieben hat und dessen sattsam bekannte antiquarische Neigungen ge-
rade durch Bilder solcher Art besonders angeregt worden wären, noch auch irgend einer der alten Be-
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tägwfer: XWvti c+bItito (lo- 'Ujrfwc ftfcrcW» caiu.' ceJb eow im^' ^m«
Fig. 14. Prudentia. Aus dem angeblichen Skizzenbuche des Giusto.
(Nach einer Photographie.)
Schreiber veranlasst, ihrer auch nur mit einem Sterbenswörtchen Erwähnung zu thun.1 Venturi voltigiert
über diese Schwierigkeit, die er sich im Grunde selbst geschaffen hat, kühn hinweg, indem er sich damit
tröstet, dass die Fresken eben noch nicht vollständig aufgedeckt seien. Ihr Zusammenhang mit Besozzos
1 Denn die »homines probi qui virtutibus claruerunt, et contra improbi, quomodo haeresibus provoluti in errorum
delicta et errores impios praeeipites corruerunt,« bei Scardeone können ebenso wie die »uomini eccellenti und uomini viziosi«
des Vasari klärlich nur auf die den Tugenden und Künsten beigegebenen Figuren bezogen werden. Die »uomini famosi
nella religione di S. Agostino« des Letzteren sind vollends nur ein schielender Ausdruck für eine ihm sehr ungenügend bekannte
Sache. Die Nachricht des Savonarola: »novum et vetus testamentum maximo etiam cum ornatu figuratur«, die Venturi
a. a. 0., p. 4, anführt, hat überhaupt nichts mit der Sache zu thun; sie bezieht sich ausschliesslich auf Giustos Fresken im
Baptisterium von Padua.
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Augustinuskapelle hineinpassen soll; in der That sah sich weder Schedel, der doch selbst die Grabschriften
der Kapelle gewissenhaft abgeschrieben hat und dessen sattsam bekannte antiquarische Neigungen ge-
rade durch Bilder solcher Art besonders angeregt worden wären, noch auch irgend einer der alten Be-
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Fig. 14. Prudentia. Aus dem angeblichen Skizzenbuche des Giusto.
(Nach einer Photographie.)
Schreiber veranlasst, ihrer auch nur mit einem Sterbenswörtchen Erwähnung zu thun.1 Venturi voltigiert
über diese Schwierigkeit, die er sich im Grunde selbst geschaffen hat, kühn hinweg, indem er sich damit
tröstet, dass die Fresken eben noch nicht vollständig aufgedeckt seien. Ihr Zusammenhang mit Besozzos
1 Denn die »homines probi qui virtutibus claruerunt, et contra improbi, quomodo haeresibus provoluti in errorum
delicta et errores impios praeeipites corruerunt,« bei Scardeone können ebenso wie die »uomini eccellenti und uomini viziosi«
des Vasari klärlich nur auf die den Tugenden und Künsten beigegebenen Figuren bezogen werden. Die »uomini famosi
nella religione di S. Agostino« des Letzteren sind vollends nur ein schielender Ausdruck für eine ihm sehr ungenügend bekannte
Sache. Die Nachricht des Savonarola: »novum et vetus testamentum maximo etiam cum ornatu figuratur«, die Venturi
a. a. 0., p. 4, anführt, hat überhaupt nichts mit der Sache zu thun; sie bezieht sich ausschliesslich auf Giustos Fresken im
Baptisterium von Padua.
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